Wiener Sportklub fährt gegen Neusiedl vierten Saisonsieg ein

Der Wiener Sportklub dreht gegen den SC Neusiedl am See nach 0:1-Rückstand die Partie und gewinnt verdient mit 3:1. Das Spiel ist über weite Strecken ausgeglichen, entscheidend für den Ausgang, ist die Chancenverwertung nach der Pause. In der Tabelle der Regionalliga Ost festigen die Dornbacher mit dem Sieg ihre hervorragende Position und können mit den Burgenländern gleichziehen. Selbstvertrauen für das schwere Cup-Duell gegen Red Bull Salzburg, gibt’s oben drauf. Auf der anderen Seite sorgt Schiedsrichter Thomas Fuchs für Aufregung: „Er war für mich einfach eine Katastrophe.“ (O-Ton Lukas Stranz)

 

Gäste jubeln zuerst

Die erste Hälfte geht sehr ausgeglichen über die Bühne. Beide Teams zeigen sich bemüht, offensiv Akzente zu setzen, lassen dabei aber die defensive Ordnung nicht aus den Augen. So dauert es bis Minute 28, bis erstmals der Torschrei über die Lippen geht. Doch dürfen nicht die Sportklub-Fans jubeln, sondern die Burgenländer. Letzte Saison noch Wirbelwind bei den Wienern, setzt sich Franz Weber jetzt im grünen Trikot in Szene, lässt zwei Gegenspieler stehen und passt zur Mitte auf Dominik Silberbauer. Der Torjäger macht seinem Namen alle Ehre und versenkt die Kugel souverän flach im langen Eck.

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Die Reaktion der Hausherren kommt aber prompt. Zur Pause müssen die Gäste froh sein, noch mit einem Remis in die Kabine zu kommen. Den Treffer zum Ausgleich besorgt Rafael Pollack in typischer Manier: Mit einem Haken lässt er seinen Gegenspieler stehen und zirkelt den Ball gekonnt an Tormann Peter Hodulik vorbei ins Tor.

Tore machen den Unterschied

Nach Seitenwechsel ist es eine flotte Partie. Der entscheidende Unterschied, liegt in der Chancenverwertung. Während die Burgenländer selbst zu zweit vor Tormann Martin Fraisl scheitern nützt Sertan Günes eine Hereingabe per Kopf zum 2:1 (74.) und bringt die Gastgeber damit auf die Siegerstraße.

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„In der zweiten Hälfte waren wir geiler und gieriger, und haben den Sieg mehr gewollt“, analysiert Coach Kurt Jusits nach der Partie. Auf Seiten der Gäste zeigt man sich hingegen mit Entscheidungen des Schiedsrichters unzufrieden: „Der Schiedsrichter hat uns viele Möglichkeiten im Ansatz abgepfiffen.“ Für den Sportklub, habe er aber auch nicht gepfiffen.

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Als Draufgabe trifft Aleksandar Kostic noch von der Strafraumkante zum 3:1 (85.) und sorgt damit gleichzeitig für den Endstand. Somit müssen die Burgenländer die Niederlage zur Kenntnis nehmen und sich auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.

Kurt Jusits (Trainer Wiener Sportklub): „Erste Hälfte war sehr ausgeglichen und von uns nicht gut. In der zweiten Hälfte waren wir geiler und gieriger, und haben den Sieg mehr gewollt. Die Reaktion nach dem Rückstand war in Ordnung, auf diese Leistung kann man unter Anführungsstrichen aufbauen. Und es ist ein positives Ergebnis mit Blick Richtung Red Bull Salzburg (Anm.: 2. Cuprunde).“

Lukas Stranz (SC Neusiedl am See): „Der Schiedsrichter hat uns viele Möglichkeiten im Ansatz abgepfiffen – er hat aber auch nicht wirklich für den Sportklub gepfiffen - er war für mich einfach eine Katastrophe. Das entscheidende war, das der Sportklub nach der Pause die zwei Tore gemacht hat und wir unsere Chancen vergeben haben. Auch wenn es eine ausgeglichene Partie war, muss man ehrlich sagen, dass es ein verdienter Sieg für den Sportklub war.“