Amstetten spielt schon wieder Remis - 2:2 gegen Schwechat

Der SKU Amstetten bleibt der Remis-König der Regionalliga Ost. Im Heimspiel gegen die SV Schwechat kommen die Mostviertler, wie schon gegen die Austria Amateure, trotz 2:0-Führung nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus und teilen somit zum sechsten Mal im achten Spiel die Punkte. Die letzten drei Partien, endeten sogar allesamt mit diesem Ergebnis. Die Schwechater, die mit dem letzten Aufgebot angereist waren, beweisen hingegen Moral und zeigen trotz frühen Rückstand – bereits nach 30 Sekunden – über eine tolle Leistung.

 

Blitzstart der Hausherren

Die Partie beginnt mit einem Knalleffekt! Nach wenigen Sekunden jubeln die Heimischen über einen absolut berechtigen Pfiff, denn der Schiedsrichter entscheidet schon beim ersten SKU-Angriff auf Elfmeter nach Foul an Patrick Lachmayr, der knapp innerhalb der Strafraumgrenze zurückgehalten wird. Florian Zellhofer verwandelt den fälligen Strafstoß flach in die linke Ecke zum 1:0.Schwechat nimmt den Kampf aber sofort an und holt zum Gegenschlag aus. Es entwickelt sich ein offenes Spiel, mit an diesem Tag zwei ebenbürtigen Gegnern. Der schnellen Führung nicht genug, können die Hausherren eine viertel Stunde später den Vorsprung auf 2:0 erhöhen. Fabian Rülling entgeht einem Foulversuch der Schwechater, kann das Leder gerade noch zu Sascha Fahrngruber weiterleiten, der von der linken Seite ideal zur Mitte spielt. Arno Kozelsky sprintet dem Ball entgegen und verwertet den Stanglpass aus kurzer Distanz (15.).

Flucht nach vorne

Die Gäste verstecken sich auch nach dem 2-Tore-Rückstand nicht und treten die Flucht nach vorne an. Zunächst allerdings nicht präzise genug. Auf der Gegenseite dringt Lachmayr in den Strafraum ein, wird vom Gäste-Keeper elfmeterverdächtig zu Fall gebracht und setzt dabei im Fallen das Leder an die Querlatte (30.). Gleich im Gegenzug setzt sich der technisch starke Flankenspieler Patrick Koch auf der linken Seite mit einem Dribbling elegant durch und trifft von der Strafraumgrenze haargenau in die lange Ecke; SKU-Goalie Michael Loidl ist ohne Abwehrchance (32.). Die Begegnung bleibt bis zum Pausenpfiff ausgeglichen und flott, am Zwischenstand ändert sich aber vorerst nichts mehr

Schwechat im Glück

Nach Wiederbeginn wollen die Gastgeber einen Zahn zulegen und werden durch einen Schuss von Patrick Lachmayr gefährlich (48.). Das Tor gelingt ihnen aber auf der falschen Seite. Schlussmann Loidl und Innenverteidiger Markus Keusch sind sich nicht einig, und Unglücksrabe Keusch setzt das Leder per Kopf an seinem Torhüter vorbei in den eigenen Kasten. In der 60. Minute macht Keusch seinen Patzer beinahe gut, der Abwehrmann scheitert aber per Kopf nach einer guten Flanke des eingetauschten Teurezbacher knapp. Zwei Minuten später trifft der kämpfende Arno Kozelsky per Kopf nur die Querlatte. Die Mostviertler sind in dieser Phase des Spiels jedenfalls nicht vom Glück verfolgt. Die SV Schwechat wird aus Kontern und Standardsituationen ebenfalls gefährlich, scheitert aber ebenso an der letzten Genauigkeit mit ihren Angriffen. Die verzweifelten Hausherren versuchen es nun mehr und mehr mit der Brechstange - wie beispielsweise Michael Achleitner mit einem Gewaltschuss aus 30 Metern Distanz.

Leistungsgerechtes Remis

Letztendlich teilen sich die Mannschaften leistungsgerecht die Punkte und die schon unglaubliche Unentschieden-Serie Amstettens findet seine Fortsetzung. Der SKU bringt sich auch in dieser Woche um die Früchte des Erfolgs und kann erneut einen 2-Tore-Vorsprung nicht zu drei Punkten machen. Die Gäste aus Schwechat beweisen hingegen Moral, geben in jeder Phase des Spiels ihr Bestes und werden am Ende für ihr aufopferndes und auch gutes Spiel mit einem Punkt belohnt.

Gernot Aichinger (Pressesprecher SKU Amstetten): "Wir sind natürlich nicht wirklich glücklich. Wir haben zwar sicher nicht unsere beste Phase, sind aber auch nicht so schlecht wie es momentan aussschaut. Schamant ausgedrückt kann man sagen: Wir sind immer noch ungeschlagen. Es ist eine Mischung aus der ein oder anderen Verletzungssorge und nicht vorhandenem Spielglück. Wir könnten aber auch besser spielen."

Peter Benes (Tainer SV Svhwechat): „Ich bin sehr glücklich über die Leistung. Wir sind mit dem letzten Aufgebot nach Amstetten gefahren und die Mannschaft hat, trotz frühen Rückstand, über das ganze Spiel eine tolle Leistung gezeigt. Wir haben quasi mit 0:1-Rückstand begonnen, die Mannschaft hat aber dann munter drauf los gespielt und waren sehr aktiv nach vorne. Nach der Pause war es ein offener Schlagabtausch. Der eine Punkt hilft uns in der Tabelle zwar nicht weiter, aber für die Moral war er ganz wichtig.“