Rapid II und Admira Juniors finden keinen Sieger

In einer schwungvollen Partie findet sich im Duell SK Rapid II gegen Admira Wacker Juniors kein Sieger. Die Nachwuchsmannschaften der Bundesliga-Vereine trennen sich 1:1-Unentschieden. Beide verstärken sich dabei mit Profis und zeigen schönen Fußball. Die Hütteldorfer (zurzeit am Elektra-Platz zu Hause) vergeben vor der Pause einen Elfmeter, die Südstädter gehen aus solchem nach der Pause in Führung. Ein Traumtor von Dino Kovacec sichert den Hausherren den Punkt. Die Gäste müssen zudem Tormann Simon Manzoni und Innenverteidiger Mustafa Yavuz mit Gehirnerschütterung vom Platz nehmen.

 

Keine Effizienz

Beide Mannschaften starten motiviert in die Partie und zeigen sich gewillt, den Sieg einzufahren. Es entwickelt sich somit ein rassiges Spiel, mit vielen Zweikämpfen und zahlreichen Einschussmöglichkeiten. „Beide Mannschaften wollten siegen, wollten Fußballspielen“, meint Admira-Coach Rolf Landerl in der Nachbetrachtung. Tore sind jedoch Mangelware. Auf der einen wie auf der anderen Seite hapert es noch mit der Chancenverwertung. Selbst die besten Gelegenheiten werden vorerst nicht genützt: Tamas Szanto scheitert mit einem Strafstoß an Admira-Schlussmann Manzoni.

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Ein kleiner Knackpunkt im Spiel der Gastgeber, denn fortan kommen die Niederösterreicher zu den besseren Chancen. Doch es bleibt vor der Pause die Null stehen.

Gehirnerschütterung x2

Es dauert fast eine Stunde, bis sich das ändert. Wieder ein gerechtfertigter Strafstoß, diesmal für die Gäste, und Profi-Leihgabe Christoph Knasmüller verwertet zum 0:1 (57.). Die Antwort der Hausherren lässt aber noch auf sich warten. Zunächst kommt es in anderer Hinsicht doppelt bitter für die Mödlinger. Nach Innenverteidiger Yavuz vor der Pause – bereits nach acht Minuten – fällt nach 65 Minuten auch noch der sichere Rückhalt Manzoni mit Gehirnerschütterung aus.

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Beim Ausgleich wäre aber auch die Nummer eins machtlos gewesen. Kovacec stürmt in Arjen Robben-Manier an der Strafraumkante von der rechten Seite Richtung Mitte und vollendet mit links perfekt in die lange Ecke (77.). Der zweite Treffer für den Neuzugang. Hüben wie drüben werden in der Schlussphase noch Chancen auf den Sieg vergeben, insgesamt geht das Ergebnis aber in Ordnung. In der Tabelle der Regionalliga Ost bleiben jedoch beide, mit dem mageren Punkt, im unteren Tabellendrittel stehen.

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Rolf Landerl (Trainer Admira Juniors): „Rapid hat phasenweise mehr Spielanteile gehabt, die besseren Chancen haben jedoch wir gehabt. Es war für die Zuseher ein schönes Spiel zum Anschauen, beide Mannschaften wollten siegen, wollten Fußballspielen. Einerseits kann man auswärts bei Rapid schon einen Punkt mitnehmen, aber andererseits hätte sich die Mannschaft jetzt auch einmal einen Sieg verdient. Wir haben zusätzlich zwei Ausfälle durch Gehirnerschütterung, es war also ein teuer erkaufter Punkt.“

Fotos: Josef Parak