Sejmenovic sichert Stegersbach mit Fallrückzieher drei Punkte gegen St. Pölten

Dritter Sieg in Folge, Tabellenplatz zwei als Belohnung: Der SV Stegersbach feiert! In der elften Runde der Regionalliga Ost nicht nur einen glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg gegen die SKN St. Pölten Juniors, sondern auch den dritten vollen Erfolg in Serie und einen komfortablen Vorsprung auf die hinteren Reihen. Goldtorschütze Mirza Sejmenovic macht ebenso von sich reden. Sein Fallrückzieher-Tor ist für Trainer Joachim Poandl bereits jetzt: „Das Tor des Jahres.“ Die Gäste hadern derweil mit der schlechten Chancenverwertung.

 

St. Pölten ist besser

Die erste Hälfte verläuft noch alles andere, als wie erhofft. Die Gäste haben das Kommando und sind die aktivere Mannschaft. „Wir haben nicht wirklich Zugriff auf das Spiel gehabt“, analysiert Poandl nach der Partie. Das einzige Manko im Spiel der St. Pöltner vor der Pause: Alle Torchancen werden vergeben. Für Teambetreuer Alfred Kubick kein Grund zur Sorge: „Man merkt, dass es bei uns noch ein bisschen an der Abschlussschwäche hapert, weil wir doch einen extrem jungen Kader haben, aber es wird.“ Nach der Pause kommt noch ein Manko dazu, aber alles der Reihe nach. Bis zum Halbzeitpfiff bleibt es jedenfalls bei dem logischen Ergebnis.

Traumtor kurz vor Schluss

In der zweiten Hälfte nimmt Coach Poandl einen entscheidenden Wechsel vor und bringt Erich Bencsics neu ins Spiel. Die Hausherren sind nun spielbestimmend und setzen alles daran, den Platz als Sieger verlassen zu können. Allerdings nicht der alleinige Grund für die steigende Überlegenheit der Gastgeber. Angesprochenes zweites Manko kommt ins Spiel: Aufgrund der aggressiven und harten – aber durchwegs fairen – Spielweise schwächen sich die Gäste selbst und müssen fortan mit zehn Mann bestehen (Gelb-Rot/79.). Den Schwung nützen die Stegersbacher und gehen in der 84. Minute in Führung. Und wie! Sejmenovic nimmt den Ball, mit dem Rücken zum Tor stehend, mit der Brust gekonnt an und nimmt mittels Fallrückzieher Maß. Der Ball fliegt über Tormann Patrick Kostner hinweg und senkt sich unter die Latte zur 1:0-Führung (86.). Kurz darauf muss der zweite St. Pöltner mit Gelb-Rot vom Platz und das Spiel geht dem Ende entgegen. Im Nachhinein zeigt sich Joachim Poandl ob des Sieges zwar glücklich, man habe aber leider nicht an die Leistung vom Austria-Spiel anschließen können. Zum Sieg reicht es heute trotzdem.

Joachim Poandl (Trainer SV Stegersbach): „Erste Halbzeit war St. Pölten die aktivere Mannschaft, wir haben nicht wirklich Zugriff auf das Spiel gehabt. Zweite Halbzeit ist es von unserer Seite her besser gewesen, nach der Einwechslung von Bencsics waren wir auch feldüberlegen. Es war trotzdem ein glücklicher Sieg. Wir haben leider nicht an die Leistung vom Austria-Spiel anschließen können.“

Alfred Kubick (Teambetreuer SKN Juniors): „Man merkt, dass es bei uns noch ein bisschen an der Abschlussschwäche hapert, weil wir doch einen extrem jungen Kader haben, aber es wird. Man kann der Mannschaft vom kämpferischen her keinen Vorwurf machen, wir haben sogar leichte Spielvorteile gehabt. Wir sind guter Dinge.“