Vienna schnappt Rapid II die Punkte vom Teller

In der zwölften Runde der Regionalliga Ost stehen zwei Wien-Derbys auf dem Programm. First Vienna FC gegen SK Rapid II lautet das Erste. Die Hausherren setzen sich dabei, nach 0:1-Rückstand, noch mit 2:1 durch – auch aufgrund einer gelb-roten Karte für Rapid, und können sich somit über weitere drei Punkte freuen. Tore von Sinan Apaydin und Michael Wojtanowicz drehen in der Schlussphase die Partie zu Gunsten der Döblinger und sichern den knappen Erfolg.

 

Torhüter glänzen

In der ersten Hälfte werden den 850 Zuschauern auf der Hohen Warte keine Tore geboten. Beide Defensivreihen stehen gut und lassen nur selten Gefahr aufkommen. Und wenn, dann sind die Schlussmänner zur Stelle. Die einzige Chance in der Anfangsphase finden die Gäste vor, Vienna-Tormann Günther Arnberger entschärft die Situation aber sicher. Nach einer halben Stunde zeichnet sich der Schlussmann erneut aus, ehe kurz vor der Pause auch die Hausherren zu ihrer besten Einschussmöglichkeit kommen. Doch auch auf der Gegenseite kann sich Torhüter Tobias Knoflach bei einem Kopfball von Andreas Hofer mit einem tollen Reflex auszeichnen.

Gelb-Rot für Vukasinovic

Nach der Pause ist das Tempo im Spiel weiter hoch und auch Torchancen gibt es wieder hüben wie drüben. Es dauert jedoch bis zwanzig Minuten vor dem Ende, bis der Bann endlich bricht. Tamas Szanto behält allein vor Arnberger die Ruhe und schießt locker in die Ecke (71.). Vienna-Trainer Hans Slunecko nimmt nun kleine Umstellungen vor und seine Mannschaft zeigt die nötige Moral. Apaydin setzt sich nach einem Eckball an der kurzen Stange durch und netzt zum 1:1 (81.). Begünstigt wird die Aufholjagd dann von der gelb-roten Karte für Danijel Vukasinovic in Minute 83 (1. Gelbe/50. Minute). Als alle schon mit einer Punkteteilung rechnen, gelingt den Gastgebern der Lucky-Punch. Wojtanowicz verlängert den Ball nach einer Standardsituation im Mittelfeld in die Maschen (91.) und sorgt für großen Jubel unter den Anhängern. Auf der Gegenseite hadert man hingegen mit dem späten Gegentor, ein Unentschieden, so der Tenor, wäre wohl gerechter gewesen.

Hans Slunecko (Trainer First Vienna FC): „Es war eine super Partie von beiden Mannschaften. Auch wenn Rapid zeitweise mehr Spielanteile gehabt hat, hätten wir zur Pause schon führen können, aber Knoflach hat zwei mörderische Paraden gezeigt. Zweite Hälfte war das Tempo sehr hoch, wir sind aber in einen Gegen-Konter gelaufen und Rapid hat das super fertig gespielt. Wir haben dann umgestellt und mit dem Willen die Partie noch gedreht. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung hoch drei.“