Horn fixiert Sieg gegen Amstetten erst in der Schlussphase

Der SV Horn wird seiner Favoritenrolle gerecht und holt in der fünften Runde der Regionalliga Ost drei Punkte gegen den SKU Amstetten. Die Waldviertler sind dabei vor der Pause die tonangebende Mannschaft und gehen auch verdient in Führung – lassen aber zu viele Chancen ungenutzt. Mit dem ersten Torschuss kommen die Amstettner somit zum Ausgleich. Ein Knackpunkt in der Partie. Folglich läuft bei den Hausherren nicht mehr alles rund, doch zehn Minuten vor Ende gelingt noch der entscheidende Treffer.

 

Horn spielt groß auf...

Die Hausherren sind in der Anfangsphase klar überlegen. Die Amstettner können sich kaum aus der eigenen Hälfte befreien und sind nur mit Defensivaufgaben beschäftigt. Folglich ist der erste Treffer nur eine Frage der Zeit. Radovan Vujanovic braucht nach der idealen Vorarbeit von Aleksandar Djordjevic (per Elfmeter) aber auch nur mehr vollenden (15.). Und bis zur Pause hätte die Führung gut und gerne auf drei Tore ausgebaut werden können. Doch wie so oft im Fußball wird die eigene Fahrlässigkeit bestraft. Mit dem ersten Torschuss stellt Michael Achleitner den Spielverlauf auf den Kopf und besorgt das 1:1 (40.). „Ein psychologischer Knackpunkt“, meint Horn-Trainer Johann Kleer nach dem Spiel.

...und müht sich

Denn nach dem Treffer finden die Gastgeber nicht mehr zu ihrer drückenden Überlegenheit und verlieren zudem ihre Kreativität. Auch die Pausenansprache ändert daran nichts. Amstetten hingegen kommt besser in die Partie. Folglich ist das Spiel nun ausgeglichen, Höhepunkte sind aber Mangelware. Zumeist spielt sich das Geschehen im Mittelfeld ab. In der Schlussphase wird es aber wieder spannend. Zunächst verpassen es die Gäste das Spiel völlig zu drehen, der Schuss geht knapp am Tor vorbei. Vier Minuten später macht es Miroslav Milosevic auf der anderen Seite besser und sichert seiner Mannschaft die verdienten drei Punkte. Die Mostviertler versuchen zwar noch die Niederlage abzuwenden, Horn-Schlussmann Philip Petermann macht aber auch die letzten Versuche zunichte. Es bleibt bei dem in der Schlussphase hart erkämpften Erfolg für den Titelkandidaten.

Johann Kleer (Trainer SV Horn): „Gesamt gesehen war es ein schwer erkämpfter Sieg. Wir haben das Spiel aber dominiert und in der ersten Halbzeit einige Chancen liegen lassen - wir hätten auch drei oder vier zu Null führen können. Mit dem ersten Torschuss kommt der Gegner aber zum 1:1 – das war ein psychologischer Knackpunkt. Wir waren nicht mehr so kreativ und der letzte Ball hat gefehlt. Mit dem Willen haben wir die Partie aber noch entschieden.“

Gernot Aichinger (Pressesprecher SKU Amstetten): „Aufgrund der ersten Hälfte ist es ein verdienter Sieg für die Horner, da haben sie uns ganz schön zugesetzt. Der Ausgleich fiel dann auch aus dem Nichts. Zweite Halbzeit haben wir uns aber nicht gefürchtet und hatten vor dem entscheidenden Treffer auch eine gute Gelegenheit. Das wäre aber viellaicht auch zu viel des Spielglücks gewesen. In Horn kann man aber verlieren, auf die zweite Halbzeit müssen wir aber wieder aufbauen.“