In der Regionalliga Ost steht an diesem Wochenende die letzte Runde des Jahres am Programm. Es ist bereits der erste Spieltag der Rückrunde, und somit treffen die Mannschaften zum zweiten Mal in der Saison 2014/15 aufeinander. Alle kennen sich somit bestens und können sich auf die Herausforderung perfekt einstellen. Wem die Revanche eventuell gelingt, oder wer sich möglicherweise wieder geschlagen geben muss, könnt ihr wie immer bei uns nachlesen.
Den Mattersburg Amateuren gelang kein perfekter Start in die Saison. Auswärts bei den Alterskollegen der Austria Wien mussten sich die Burgenländer knapp mit 1:2 geschlagen geben. Danach kam es bei beiden Mannschaften zu einigen Aufs und Abs. Zuletzt zeigte die Kurve auf beiden Seiten wieder nach oben. Einen gelungenen Saisonabschluss, um sorgenfrei in die Winterpause zu gehen, benötigen aber eher die Hausherren.
Beide Vereine haben im Frühjahr bereits den Trainer gewechselt und versuchen nun mit neuem Schwung in die Winterpause zu gehen. Die Wiener haben seit der Trennung von Coach Kurt Jusits zwei Siege und ein Remis unter dem Interims-Duo Günes, Jausner eingefahren bzw. eine bittere Niederlage in Mattersburg (mit dem neuem Übungsleiter Johannes Uhlig) einstecken müssen. Die Burgenländer haben unter Richard Slezak hingegen noch nicht verloren (zwei - allerdings knappe - Siege, ein Remis). Das erste Duell ging mit 1:0 knapp an den Erste-Liga-Absteiger aus Parndorf.
Bei der Begegnung Admira Juniors gegen den SKU Amstetten steht ein Ergebnis ganz besonders im Vordergrund. Die Südstädter haben in dieser Spielzeit bereits sieben Unentschieden zu verzeichnen, die Mostviertler derer sogar acht. Auch zu Saisonbeginn gab es ein torloses Remis zwischen den Kontrahenten zu beobachten. Ein anderes Ergebnis ist also statistisch gesehen sogar unwahrscheinlich. Bleibt abzuwarten, ob die Mannschaften das auch ein weiteres Mal umsetzen können.
Ein spannendes Duell erwartet die Zuschauer in Schwechat. Zu Gast sind die SKN St. Pölten Juniors, die darauf brennen, die 0:1-Auftaktpleite gegen die Bierstädter vergessen zu machen. Längst sind die Juniors in der Liga angekommen und lieferten sich bereits tolle Matches mit den Ostliga-Konkurrenten. Die erfahreneren Schwechater zeigten gegen Ende dieser Saison zwar mehr als nur ansprechende Leistungen, am Ende stehen jedoch zu wenige Punkte am Konto. Die letzte Chance für Zuwachs vor der Winterpause wollen sie somit nicht leichtfertig verstreichen lassen.
Der Erfolgslauf der Neusiedler zu Beginn der Saison, startete mit einem hart erkämpften 3:2-Sieg gegen Rapid II. In den folgenden vier Partien konnten drei weitere Siege eingefahren werden. Doch danach kam langsam der Einbruch, der nun im Rücktritt von Coach Zeljko Ristic gipfelte. Zwar ist man vom Halbzeitziel 20 Punkte nicht weit entfernt (drei Punkte), doch der scheidende Trainer sah keinen Weg mehr, der Mannschaft entscheiden weiterzuhelfen. Bei den Hütteldorfern fehlt hingegen die Konstanz über 90 Minuten, oft konnte der Gegner lange Zeit unter Kontrolle gehalten werden, bis der Faden irgendwann riss.
Tabellenführer SC Ritzing muss seine Serie zu Hause gegen den 1. SC Sollenau verteidigen, und hofft dabei natürlich auf drei Punkte, um den Vorsprung auf die Verfolger noch ein bisschen weiter auszubauen. Im ersten Saisonduell führten die Niederösterreicher bis in die Schlussminuten, mussten aber dann doch den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. Aufpassen müssen die Burgenländer dabei besonders auf Sollenau Angreifer Milan Vukovic. Der Mittelstürmer zeichnet sich für fünf Tore in den letzten vier Spielen verantwortlich (plus eine Torvorlage).
Die SR Donaufeld hat mit Verlauf der Saison immer besser in die Ostliga hinein gefunden. Das System wurde leicht adaptiert und die Mannschaft hat sich immer weiter gesteigert. Zuletzt wurden drei Spiele in Folge nicht verloren und von den letzten acht Meisterschaftspartien überhaupt nur zwei negativ bestritten (die Wien-Derbys gegen Vienna bzw. Sportklub). Der SV Stegersbach hat zwar in den vergangenen zwei Runden Niederlagen einstecken müssen, die Herbstsaison ist trotzdem die erfolgreichste des Vereins in der Ostliga. Um Fortsetzung wird gebeten.
Der SV Neuberg ist das Problemkind der Ostliga. Sieben Punkte aus 15 Spielen sprechen eine einsame und deutliche Sprache. Um am Ende der Rückrunde wieder auf einen Nichtabstiegsplatz zu stehen, muss die Leistung und vor allem der Einsatz und der daraus resultierende Erfolg dramatisch gesteigert werden. Die Vienna hat das Erfolgsgen hingegen fest implantiert. Anfänglich mussten sich die Wiener noch mit vielen Remis herumschlagen, seit der achten Runde waren es aber nur mehr zwei, davor noch fünf.