Vier Runden sind in der Regionalliga Ost bereits gespielt und bis auf Meister Ritzing stehen alle Titelkandidaten im Spitzenfeld der Tabelle. Die Burgenländer müssen also schleunigst die Performance verbessern und trotz der Personalsorgen Siege einfahren. Die Vienna, Horn und Parndorf haben hingegen einen guten Start in die Saison absolviert und können nun darauf aufbauen. Hier ein Überblick über alle Spiele:
Der SC Ritzing steht nach dem missglückten Saisonstart unter großen Druck, will man die Tabellenspitze nicht in weite Ferne rücken sehen. Allen Personalsorgen zum Trotz (Rauter, Zatl, Pavec, Jakara sind allesamt länger verletzt) ist bei den Burgenländern die Qualität vorhanden, die Leistungen passten bislang jedoch nicht. Die Schwechater haben letzte Runde eine empfindliche Niederlage einstecken müssen. Trotz 1:0-Pausenführung gab es nämlich am Ende gegen Sollenau keine Punkte (1:4). Auch für sie ist somit Wiedergutmachung angesagt.
Die Austria Amateure haben letzte Runde in Amstetten den Sieg verspielt und gehen nun mit gemischten Gefühlen ins nächste Spiel. Zwar ist das Selbstvertrauen der jungen Mannschaft angeknackst, zu Hause blieben die Wiener aber bislang ungeschlagen und konnten Titelkandidat Vienna einen Punkt abringen. Die Neusiedler haben hingegen zuletzt Selbstvertrauen gefunden und trotz Personalproblemen in den letzten zwei Spielen vier Punkte gesammelt. Mit Francis Enguelle verletzte sich gleichzeitig aber der nächste wichtige Faktor im Spiel der Burgenländer.
Der SC/ESV Parndorf steht mit nur zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Vienna auf Rang zwei und hat - nach zwei Remis in Serie - wieder Lust auf drei Punkte. Und diese soll gegen die SKN Juniors gestillt werden. Die Niederösterreicher haben zuletzt aber zwei Siege en suite (gegen Ritzing und Sollenau) gefeiert und kommen dementsprechend mit großen Selbstvertrauen ins Burgenland. Die Aufgabe wird für die Parndorfer somit zur doppelten Herausforderung.
Nach der ersten Saisonpleite gegen Titelkonkurrent Vienna, gilt es für den SV Horn wieder in die Spur zu kommen und zu Hause erneut drei Punkte einzufahren. Bislang klappte es im Waldviertel stets mit einem Sieg. Die Mostviertler haben in der letzten Runde gegen die Austria Amateure das Spiel noch gedreht und knapp 2:1 gewonnen. Auswärts haben die Amstettner aber erst ein Spiel bestritten und bei den Admira Juniors deutlich verloren. Im NÖ-Derby bedarf es also noch einer gewaltigen Steigerung.
Der Wiener Sportklub steht mit nur einem Punkt am Tabellenende und somit bereits nach vier Runden unter Druck. Zuletzt musste man sich Rapid II 0:1 geschlagen geben. Im Heimspiel gegen Aufsteiger Oberwart ist ein Sieg fast schon Pflicht. Die Burgenländer sind auswärts bislang noch ohne Punkt, haben nach der 1:8-Klatsche gegen Horn aber zu Hause erneut angeschrieben und sich einigermaßen rehabilitiert.
Der 1. SC Sollenau hat sich nach der zwischenzeitlichen Torflaute wieder treffsicher gezeigt und nach einem 0:1-Pausenrückstand gegen Schwechat noch verdient mit 4:1 gewonnen. Nun soll es auch wieder zu Hause mit einem Dreier klappen. Rapid II hat aber nach dem durchwachsenen Saisonstart erstmal voll angeschrieben und den Sportklub 1:0 niedergerungen. Die zumeist spielerisch überlegenen Hütteldorfer müssen die Torausbeute aber noch nach oben schrauben.
Aufsteiger FC Stadlau steht vor der ersten großen Herausforderung. Tabellenführer Vienna ist zu Gast in der Donaustadt. Bislang mussten die Döblinger nur einmal Punkte abgeben (0:0 gegen Austria Am.) und haben ihre Favoritenstellung untermauert. Aber auch die Hausherren sind erfolgreich in die Saison gestartet. Sieben Punkte aus vier Spielen können sich für den Aufsteiger sehen lassen. Die Blau-Gelben wollen aber auch im Derby nichts anbrennen lassen.
Die Admira Juniors haben bislang nur im Spiel gegen die Vienna nicht gepunktet und die deutliche 1:7-Schlappe auch schon wieder vergessen gemacht. Die Form aus dem erfolgreichen Frühjahr zeigen die Südstädter auch nach der Sommerpause und sind somit stets für einen Sieg zu haben. Aufsteiger Ebreichsdorf hat zwar auch nur einmal den Platz als Verlierer verlassen, im Gegensatz zu den Juniors aber dreimal die Punkte geteilt. Den ersten Dreier gegen die Mödlinger zu holen, wird allerdings eine schwere Aufgabe.