Brüderliche Punkteteilung im zweiten Tiroler-Derby zwischen Reichenau und Kitzbühel

Im zweiten Tiroler Derby in der Regionalliga West, lud der Aufsteiger SVG Reichenau das zweitbeste Tiroler Team der Vorsaison den FC Kitzbühel zur Sonntagsmantinee auf den heimischen Kunstrasenplatz. Durch die Heimstärke der Reichenauer zum Auftakt ein harter Brocken für das Team aus dem Tiroler Unterland. Nach der schnellen Führung für die Heimmannschaft, trennten sich beide Teams bei glühender Hitze mit einem 1:1 Unentschieden.

Reichenau mit Blitzstart

Einige Zuschauer hatten am Sportplatz in der Reichenau noch gar nicht Platz genommen, da zappelte der Ball schon im Netz. Der Torschützenkönig der vergangenen Tiroler Liga Saison, Stefan Milenkovic brachte die Hausherren planmäßig mit 1:0 in Führung. Reichenau war die aktivere Mannschat. Trotz der glühenden Hitze am Kunstrasenplatz schenkten sich die beiden Teams nichts. Aufgrund einiger Großchancen hätten die Innsbrucker die Führung in Halbzeit eins noch ausbauen können.

Kitzbühel spielt Standardstärke aus

In Halbzeit zwei nahm wieder die Reichenau das Spiel an sich. Die kompakte Defensive der Reichenauer bereitete dem FC Kitzbühel große Probleme. Aus dem Spiel heraus, gab es für die Gäste kein Durchkommen. Reichenau kombinierte und kam immer wieder zu guten Torchancen. Kitzbühel war nur über Standards gefährlich. So auch in der 83. Minute. Nach einem Eckball netzte Martin Boakye zum glücklichen 1:1 ein.

Gernot Glänzer, Trainer SVG Reichenau: „Ich sehe das Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir hatten mehr vom Spiel, kreierten zahlreiche Chancen die wir leider nicht nützen konnten. Kitzbühel konnte in Halbzeit zwei keine herausgespielte Chance verbuchen. Wir wussten aber, wie gefährlich Sie durch Standards sein können. So passierte leider dann auch der Gegentreffer. Ich bin aber mit der Leistung meines Teams absolut zufrieden. Wir haben gegen eine starke Mannschaft ein tolles Spiel abgeliefert!"

Alexander Markl, Trainer FC Kitzbühel: „Zum Auftakt gegen eine Aufsteiger zu spielen ist natürlich immer unangenehm. Der Reichenau spielte die frühe Führung in die Karten. Trotz der warmen Temperaturen und dem ungewohnten Kunstrasenplatz, fighteten meine Jungs tapfer. Wir konnten aber unser gewohnten Kombinationsspiel nicht durchziehen. Wir versuchten es dann noch mit langen hohen Bällen, aber gegen die großgewachsenen Abwehrspieler der Reichenau hatten wir keine Chance. So musste uns eine Standardsituation einen Punkt retten. Wir nehmen den Punkt auswärts natürlich gerne mit, haben aber spielerisch noch viel Luft nach oben!"