Kufstein entscheidet Derby gegen Schwaz für sich

Das nächste Tiroler-Derby steht in der 14. Runde der Regionalliga West am Programm. Der SC Schwaz trifft zu Hause auf den FC Kufstein. Nach einer starken Serie musste sich Schwaz in den letzten beiden Runden gegen Dornbirn und Wörgl geschlagen geben. Die Gäste aus Kufstein sind nun schon seit sechs Spielen in Folge in der Liga ungeschlagen. Zusätzlich konnte man Ligakonkurrent Reichenau vergangene Woche aus dem Tirol-Cup werfen. Somit ist alles angerichtet für ein spannendes Tiroler-Derby. Trotz guter Leistung und zahlreichen Chancen, musste sich der SC Schwaz gegen Kufstein mit 0:2 geschlagen geben.

Standard bringt Kufstein in Führung

Rund 250 Besucher fanden sich in der Silberstadt-Arena in Schwaz ein um das Tiroler-Derby in der Regionalliga West zwischen Schwaz und Kufstein zu verfolgen. Bereits nach einer Viertelstunde durften die Gästefans zum ersten Mal jubeln. Nach einem Foul im Strafraum entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Kapitän Mathias Treichl nutzte die Möglichkeit und schob zum 0:1 ein. Perfekter Auftakt für die Gäste. Trotz des Gegentreffers war Schwaz bemüht den Ausgleich zu erzielen. Zahlreiche gute Torchancen landeten am Aluminium oder wurden vom gegnerischen Tormann Lukas Tauber zunichte gemacht. Bei einer weiteren Großchancen konnte Kufstein den Ball noch von der Torlinie kratzen. Mit einer knappen Führung für die Gäste ging es in die Halbzeitpause.

Schwaz trotz Ausschluss nahe am Ausgleich

In der zweiten Halbzeit war Schwaz weiterhin bemüht den Ausgleich zu erzielen. Gefährliche Vorstöße konnten aber von den Kufsteinern abgewehrt werden. Gegen Ende der Partie warfen die Heimischen noch einmal alles nach vorne. Es ergaben sich immer wieder gute Räume für die Gäste. In der 76. Minute der nächste Rückschlag für Schwaz. Harald Cihak musste mit einer gelb/roten Karte vorzeitig unter die Dusche. Aber auch nach dem Ausschluss ließen die Schwazer nicht locker. Nach einer Kontersituation machte Kufstein in der 93. Minute alles klar. Den Torschuss von Lovre Knezevic konnte Tormann Tauber noch abwehren. Gegen den Nachschuss von Sandro Gavric war er aber machtlos. Danach war Schluss in Schwaz. Endstand 0:2.

Mag. Bernhard Lampl, Trainer SC Schwaz: „Wir hätten uns heute mehr verdient. Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert und hatten auch die besseren Chancen. Vor dem Elfmeterfoul hätte der Schiedsrichter eigentlich auf Abseits entscheiden müssen. Es hätte daher auch keinen Elfmeter geben dürfen. Trotz des Ausschlusses haben wir auch im zweiten Durchgang eine gute Leistung geboten. Uns wurde in der zweiten Halbzeit ein Elfmeter verwehrt, zusätzlich entstand das 0:2 aus einer Abseitsposition. Es hat heute einfach nicht sein sollen!“

Markus Duftner, Trainer FC Kufstein: „Das war heute ein harter Arbeitssieg. Beide Teams haben eine starke Leistung geboten und waren absolut auf Augenhöhe. Es gab Chancen auf beiden Seiten und Schwaz hat auch nach dem Ausschluss voll dagegen gehalten. Unser Tormann Lukas Tauber hat uns heute mit seinen Paraden im Spiel gehalten!“

Friedl Schwaighofer, Sektionsleiter FC Kufstein: „Die Schwazer waren im zweiten Abschnitt klar besser, aber in den ersten 35 Spielminuten mit nur einer einzigen Tormöglichkeit, FCK Torhüter Tauber parierte diesen Flachschuss mit Bravour (19.). Von der 35. bis zur 45. waren es dann als Heimmannschaft zwei weitere Möglichkeiten der Schwazer, Kopfball Wildauer (39.) und eine Direktabnahme von Rahman Jawedi (45.) dessen Schuß aber halbhoch um fünf Zentimeter am rechten Pfosten vom FCK Torhüter vorbei zischte. Zu diesem Zeitpunkt hätte Kufstein nach der Elfmeterführung (14.) von Kapitän Treichl durch Chancen von Marasek, Idrissou und Wurnig mit mindestens 2:0 führen müssen. Für mich war es von beiden Mannschaften kein gut geführtes Tiroler Derby. Das Spiel war schwer zu pfeifen, weil es nicht gut war. Die Spieler waren großteils mit ihren eigenen Leistungen unzufrieden und nörgelten bei jeder SR-Entscheidung - das tat dem Spiel auch nicht gut. Richtig gut waren nur Treichl und Tauber - und die beiden sind das schon seit Wochen. Alle anderen Akteure beider Mannschaften, nur RLW Mittelmaß, mehr nicht!“

 

Die Besten FC Kufstein: Lukas Tauber, Mathias Treichl