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Spielberichte

Anif: 0:1 gegen Dornbirn! „Wir müssen zum Kämpfen anfangen, sonst steigen wir ab“

Nur wenige Tage nach dem ersten Frühjahrssieg (2:1 in Schwaz) ist der USK Anif wieder auf die „Verlierstraße“ zurückgekehrt: Die Flachgauer verloren das Keller-Duell gegen Dornbirn mit 0:1 und befinden sich wieder in akuter Abstiegsgefahr. Auf einen Abstiegsplatz hat man derzeit nur noch zwei Punkte Vorsprung. Den Goldtreffer für die Vorarlberger, die ebenfalls noch um den Klassenerhalt zittern müssen, erzielte Stephan Kirchmann.

 

In der ersten Halbzeit finden beide Mannschaften nicht wirklich ins Spiel. Die rund 100 Zuschauer bekommen wenige Höhepunkte zu sehen. Die Heimischen verzeichnen einen Weitschuss, der für Dornbirn-Goalie Reuf Durakovic aber kein Problem ist. Doch auch die Vorarlberger werden nie wirklich ein gefährlich, ein harmloser Freistoß ist die einzige Ausbeute aus den Offensiv-Bemühungen. So geht es nach 45 Minuten beim Spielstand von 0:0 in die Kabinen. „Wir waren nicht so bissig wie in Schwaz. Die Mannschaft wirkte etwas müde“, erklärt Anif-Obmann Heinz Seelenbacher.

Strittiger Elfmeter

In den zweiten 45 Minuten agieren die Anifer dann konkreter: Daniel Martinez scheitert vom Sechzehner aber Durakovic, der eingewechselte Lucas Purkrabek verpasst eine Flanke von Philipp Scherz nur knapp. In der 75. Minute ereignet sich dann die spielentscheidende Szene: Anif-Goalie Tommy Plainer rutscht heraus und spielt den Ball mit der Hand. Schiedsrichter Manfred Haas sieht die Szene aber anders und entscheiden auf Elfmeter. Stephan Kirchmann tritt an und erzielt das 1:0. „Für mich war es sicher kein Elfmeter“, ärgert sich Seelenbacher, dessen Mannschaft in der Schlussphase den Ausgleich nicht mehr erzielen kann. „Wir müssen in den nächsten Spielen den Kampf annehmen, sonst steigen wir ab. Schön spielen brauchen wir jetzt nicht mehr, jetzt heißt es kämpfen bis zum Umfallen“, will der Obmann in Zukunft eine aggressivere Anif-Mannschaft sehen.

Die Besten bei Anif: niemand.