Eugendorf und Kufstein treffen ausschließlich in Hälfte eins

An die 300 Zuschauer haben in der Kufstein Arena ein recht kurioses Spiel der Regionalliga West zwischen dem FC Kufstein und USC Eugendorf miterlebt. Kufstein startet katastrophal in die Partie, kann aber bis zur Pause ein 0:2 ausgleichen. Matchbälle auf beiden Seiten in Hälfte zwei – quantitativer Überhang für Kufstein. Es fällt aber kein Tor mehr – ein 2:2 mit dem beide Mannschaften zufrieden, aber auch unzufrieden sein können. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Turbulente Anfangsphase

Kufsteins Kicker sind zunächst nicht ganz bei der Sache. Die Zuordnung fehlt und zudem agiert man recht unglücklich – und auch die nötige Konsequenz fehlt. Eugendorf trifft in der sechsten Minute durch Andreas Schobersberger und sieben Minuten später durch Matthias Finder. Überraschenderweise findet aber Kufstein schnell wieder in die Spur. Lukas Marasek ist der beste Mann am Platz und eine schöne Kombination verwertet Luka Dzidziguri in der 20. Minute zum 1:2 Anschlusstreffer. Kufstein bleibt das Spielglück treu – Florian Rieder kann knapp vor der Pause ausgleichen.“

 

Chancenübergewicht Kufstein

Auch in der zweiten Hälfte bleibt das Spiel absolut unterhaltend, wobei Kufstein mehr Spielanteile und auch ein Chancenübergewicht heraus arbeitet. Beide Teams haben Möglichkeiten auf das 3:2, die Gäste haben in der 65. Minute das 3:2 am Fuß. In den letzten zwanzig Minuten muss Eugendorf mit einem Mann weniger auskommen – Martin Winklhofer wird mit der zweiten gelben Karte in die Kabine geschickt. Kufstein ist nun die offensiv klar bestimmende Mannschaft – zweimal kann aber im 1:1 Duell der Goalie der Gäste nicht bezwungen werden. Eugendorf kann mit dem 2:2 knapp vor der Pause hadern, Kufstein mit den vergebenen Möglichkeiten in Hälfte zwei. Objektiv gesehen ist es wohl ein dem Spielverlauf entsprechendes Remis.

 

Martin Hofbauer, Trainer FC Kufstein: „Wir haben es uns natürlich selbst zuschreiben, dass wir so schnell 0:2 in Rückstand geraten sind. Eine Szene war allerdings nicht gerade von Fairplay des Gegners geprägt. Der Start in die Partie war die negative Phase in die Partie, dann haben wir wieder konzentrierter und besser gespielt und haben auf 2:2 ausgeglichen – sicher etwas glücklich knapp vor der Pause das 2:2 zu machen. In Hälfte zwei hatten wir einige Chancen zum 3:2. Positiv vom spielerischen her, negativ puncto Effektivität. Wir haben aber den dritten Treffer nicht gemacht und müssen deswegen mit dem einen Punkt zufrieden sein.“

 

Thomas Ender, Trainer USC Eugendorf: „Wir sind sehr gut in die Partie gestartet. Trotzdem ist es uns in Folge nicht gelungen die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Der Ausgleichstreffer knapp vor der Pause war natürlich besonders bitter. Die Chance in der zweiten Hälfte auf den Siegestreffer haben wir nicht genützt, sind aber trotzdem mit dem Remis und einem Punkt zufrieden.“