Kufstein dreht in den Schlussminuten die Partie gegen die Reichenau

Tiroler Derby in der 12. Runde der Regionalliga West. Die SVG Reichenau empfängt zu Hause den FC Kufstein. Keine leichte Aufgabe für den Aufsteiger aus Innsbruck. Die Kufsteiner sind bereits seit vier Spielen ungeschlagen. Zusätzlich mussten die Unterländer in diesen Partien keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen und gehören in dieser Saison zu den auswärtsstärksten Teams der Liga. Die Reichenauer spielen aber bisher auch eine solide Saison. Mit 16 Punkten stehen die Innsbrucker im Tabellenmittelfeld der Regionalliga West. Lange Zeit sah es in der Partie zwischen der Reichenau und Kufstein nach einem Heimsieg für die SVG Reichenau aus. In den Schlussminuten drehten die Gäste allerdings die Partie. Endstand 2:3.

 

Ausgeglichene erste Halbzeit

Vor rund 250 Zuschauern entwickelte sich am Sonntagvormittag ein ausgeglichenes Spiel am Kunstrasen in der Reichenau. In der 15. Spielminute durften die mitgereisten Fans der Kufsteiner zum ersten Mal jubeln. Nach einer Pressingsituation im Mittelfeld, eroberte Lukas Marasek die Kugel und lief alleine auf den gegnerischen Tormann zu. Im Eins-gegen-Eins blieb er eiskalt und schob trocken zum 0:1 ein. Die heimstarken Innsbrucker ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und kamen trotz des Rückstandes auch zu gefährlichen Chancen. Kurz vor dem Seitenwechsel der Ausgleich für die Heimischen. Nach dem Elfmeterpfiff des Unparteiischen, nutzte Torjäger Stefan Milenkovic die Chance und glich zum 1:1 aus. Mit dem Unentschieden ging es für die beiden Mannschaften in die Halbzeitpause.

Kufstein dreht die Partie in den letzten Minuten

Nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Beide Mannschaften gaben sich mit dem Punkt nicht zufrieden. Jubel in der 60 Minute bei den Fans der Reichenau. Patrick Steinkellner kam im Mittelfeld an den Ball. Die Kufsteiner attackierten zu harmlos und Steinkellner hämmerte die Kugel zur 2:1 Führung in die Maschen. Spiel aus Sicht der Innsbrucker gedreht. Kufstein ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen. Trainer Markus Duftner brachte mit Sinan Bicer noch einmal frischen Wind in die Partie. Dieser Wechsel sollte sich später noch als goldrichtig erweisen. Als die beiden Fanlager mit einem knappen Heimerfolg für die Innsbrucker rechneten, schlugen die Unterländer noch einmal zu. In der 86 Minute verlängerte Mohamadou Idrissou per Kopf auf Matthias Theiner. Dieser nutzte die Gelegenheit und netzte zum 2:2 Ausgleich ein. Kufstein legte noch einmal alles in die Partie. Beflügelt vom Ausgleichstreffer, gelang den Gästen in der 89. Minute der Treffer zum 2:3. Nach einem Angriff über die Mitte ließ sich Idrissou perfekt auf die Seite fallen. Idrissou kam an den Ball und bediente Sinan Bicer per Stangelpass. Bicer hatte keine Probleme um zum Siegtreffer einzuschieben. Danach war Schluss am Kunstrasen in der Reichenau.

Markus Duftner, Trainer FC Kufstein: „Ich bin heute absolut zufrieden. Auswärts bei der Reichenau musst du erst wieder so zurückkommen. Hier ist es immer schwer zu spielen. Hut ab vor der Leistung meines Teams. Sowas erlebst du nicht alle Tage. Natürlich hatten wir bei einem weiteren Lattenschluss von Steinkellner Glück, allerdings waren wir im Laufe der zweiten Halbzeit dem Gegner überlegen!“