Kampfbetonte Nullnummer zwischen Dornbirn und Kitzbühel

Gipfeltreffen in der 19. Runde der Regionalliga West. Tabellenführer FC Mohren Dornbirn empfing den Eurotours FC Kitzbühel und es war ein typisches Ligakracher, in dem das Fußballspiel leider von Kampfelementen in den Hintergrund gedrängt wurde. Ein Duell auf Augenhöhe mit wenigen Höhepunkten, in dem aber Kitzbühel durchaus die Chance hatte den Sack zuzumachen. Ab Minute 66 mit einem Mann mehr, waren aber die Gäste in der Offensive nicht entschlossen genug, um drei Punkte einzusacken. Dornbirn verteidigt mit dem 0:0 die vier Punkte Vorsprung auf Kitzbühel.

 

Je eine Topchance in der ersten Hälfte

Vor über 1100 Zuschauer entwickelt sich ein extrem kampfbetontes Spiel, in dem es nicht viele Torszenen gab. Kitzbühel tat sich zunächst aber sichtlich schwer am Rasenplatz und fast konnte Dornbirn diesen Umstand ausnützen. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn Dornbirn die Topchance in der dritten Minute genutzt hätte. So hatte aber Kitzbühel Zeit und Luft ins Spiel zu finden und nach etwa einer Viertelstunde war es eine kampfbetonte Partie auf Augenhöhe. Auch Kitzbühel kommt in der ersten Halbzeit zu einer ganz konkreten Möglichkeit auf die Führung – aber Christian Pauli vergibt in Minute dreißig. Torlos geht es in die Pause.

Kitzbühel 25 Minuten mit einem Mann mehr

In Hälfte zwei haben die Gäste leichte Vorteile. Es bleibt aber immer noch eine Partie in der der Einsatz zählt – und dieser stimmt bei beiden Teams absolut. Kitzbühel hat aber große Probleme die Angriffe auch wirklich konkret und gefährlich vor das Tor der Heimelf zu bringen. Drei gelbe Karten in Hälfte eins haben dann am Ende fast noch spielentscheidenden Einfluss. Anes Omerovic von Dornbirn kassiert in der 66. Minute die zweite gelbe Karte. Kitzbühel wittert natürlich die große Chance doch noch einen Dreier zu holen und versucht den Druck zu erhöhen. Prinzipiell gelingt es auch – aber man spielt die Angriffe nicht konsequent genug zu Ende. Es bleibt bei einer Nullnummer, mit der natürlich Dornbirn besser leben kann. Nicht nur wegen der numerischen Unterzahl im Finish. Nach wie vor vier Punkte Vorsprung auf Kitzbühel und beide Teams habe ein Spiel weniger ausgetragen wie Kufstein. Ob Kufstein wirklich zu einer Aufholjagd ansetzen kann werden die nächsten Runden zeigen.

 

Bester Spieler FC Kitzbühel: Sebastian Gruber

 

Alexander Markl, Trainer Eurotours FC Kitzbühel: „Meine Spieler haben sich in den ersten Minuten sehr schwer getan – erster Kontakt 2019 mit einem Rasenplatz. Wir haben einige Minuten gebraucht um ins Spiel zu kommen und sind zum Glück nicht in Rückstand geraten. Schade – auch unsere Topchance in Hälfte eins konnten wir nicht verwerten. Es war ein echtes Kampfspiel und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wie sie beim Tabellenführer aufgetreten sind. In Hälfte zwei waren wir das bessere Team. Wir haben aber vor dem Tor des Gegners einfach nicht entschlossen und genau genug agiert. So konnten wir auch die numerische Überlegenheit nicht zu einem Dreier nützen!“