Zwei finale Schläge ins Gesicht: St. Johann geht in Schwaz leer aus

In der 2. Runde der Regionalliga West hatte der SC Schwaz im Heimspiel gegen den TSV St. Johann den längeren Atem. Dank zweier später Goals von Johannes Kinzner und Michael Knoflach setzten sich die von Übungsleiter Akif Güclü trainierten Tiroler mit 2:0 durch und führen mit dem Punktemaxium weiterhin das Zwischenklassement an.

  

Nullnummer in Hälfte eins

Die Schwazer Silberstadt-Arena lockte rund 120 fußballbegeistere Besucher an. Diese sahen taktisch sehr disziplinierte und geduldig agierende Hausherren, die sich optimal auf dieses Kräftemessen mit dem Grunddurchgang-Sieger der Salzburger Regionalliga vorbereitet hatten. "Wir haben gewusst, dass der Gegner zweikampfstark ist und vermehrt mit hohen Bällen agiert", sagte Heim-Coach Akif Güclü. Gegen erwartet beherrschende Tiroler sah St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser die knackigeren Offensivmomente aber auf seiner Seite. Yurttas und Kirim schnüffelten behutsam am Führungstreffer, Tore wollten keine fallen - Pausenstand: 0:0.

 

Schwaz bog spät auf die Siegerstraße ein

Die zweite Halbzeit startete mit der wohl größten Einschussgelegenheit für die St. Johanner. Nach Kirim-Zuspiel sah die Schwaz-Defensive von Oberkofler nur noch die Rücklichter, dessen Abschluss konnte von Kinzner im Rutschen allerdings gerade noch so entschärft werden (55.). "Das muss ein Tor sein", trauerte Lottermoser dem vergebenen Sitzer nach. Je länger das Duell dauerte, desto dominanter wurde die Heimelf. "In der Schlussphase hat uns die spielerische Dominanz der Schwazer immer weiter hinten reingedrängt", schilderte Lottermoser. Auf den letzten Metern war's um die Torsperre der Gäste schließlich geschehen: Erst verwertete Kinzner einen Knoflach-Freistoß von der rechten Seite zum 1:0 (86.), ehe Michi Knoflach nach einem blitzsauberen Konter den Deckel draufsetzte (91.). "In Summe haben wir für das Spiel mehr getan und uns dafür zum Schluss verdientermaßen belohnt", bilanzierte Güclü. Indes zeigte sich Pendant Lottermoser enttäuscht: "Freilich war Schwaz spielbestimmend, doch die effektiveren Chancen hatten wir. Deshalb tut es sehr weh, dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen."

 

Die Besten bei Schwaz: Pauschallob