St. Johann luchst "extrem starken" Hohenemsern einen Zähler ab

Nach dem unbefriedigenden 0:0-Remis am vergangenen Wochenende gegen Telfs, konnte der TSV St. Johann dieses Mal mit der Punkteteilung zufrieden sein. Beim 1:1-Unentschieden im Heimtreff mit dem VfB Hohenems gingen die Vorarlberger durch Özkan Demir relativ früh in Front, ehe Florian Ellmer die Uhren wieder auf Null setzte. Unschön: TSV-Mann Kenan Kirim verletzte sich im ersten Durchgang schwer am Knie.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

Hohenems startete überfallsartig

"Ich hab' mir gedacht: Lecko mio", staunte St. Johann-Dompteur Ernst Lottermoser über die Power der Hohenemser nicht schlecht. Die Gäste aus Vorarlberg tackerten die Salzburger gleich von Beginn an in deren Hälfte fest und drückten vehement auf den Führungstreffer. Dieser sollte schließlich auch fallen, als eine Zwei-Pass-Kombi Demir freispielte, der lässig zum 0:1 einschob (11.). Die Dranperiode von Hohenems dauerte weiter an, Übungsleiter Goran Sohm-Milovanovic musste sich aber über die ineffiziente Chancenverwertung seiner Schützlinge ärgern: "Wir hätten 2:0, 3:0 führen müssen. Wunderli, Herbaly und Fessler hatten gute Chancen." Anstelle eines Ausbaus des Vorsprungs klingelte es in der 31. Minute auf der anderen Seite: Ein Pressball von Granegger und Herbaly mündete in einer Hereingabe, die Florian Ellmer zu verwerten wusste - 1:1. "Ein Geschenk", ortete Sohm-Milovanovic bei der Entstehung des St. Johanner Ausgleichstreffers einen gravierenden Fehler in seiner Hintermannschaft. Wenig später mussten die Heimischen einen echten Schockmoment verdauen, als Kirim verletzungsbedingt ausschied. "Eine schwere Knieverletzung", wirkte Lottermoser geknickt.

 

St. Johann mit drittem Remis im vierten Spiel

Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. "Wir sind dann immer mutiger geworden", beäugte Lottermoser einige sehenswerte Kombinationen. Dennoch: Die leichten Vorteile blieben weiterhin auf Seiten der Vorarlberger. "Obwohl man schon sagen muss, dass St. Johann immer gefährlich geblieben ist", gestand Sohm-Milovanovic. Tore sollten in der St. Johanner Alpenarena jedoch keine mehr fallen. "Ich bin sehr stolz. Das war unser bestes Spiel in diesem Frühjahr. Nachdem uns sehr starke Hohenemser am Anfang regelrecht vorgeführt haben, denke ich, dass das Unentschieden unterm Strich gerecht ist", fand Lottermoser. Sein Pendant trauerte hingegen dem "Dreier" nach: "Wir haben wieder zwei Punkte hergeschenkt."

 

Die Besten: Hochleitner (DM), Granegger (LM), Ellmer (ST), Ajibade (ST) bzw. Demir (ZM), Dodig (IV)