Telfs stellt Austria kalt

In der einzigen Sonntagspartie der 4. Runde wies der SV Telfs die Austria Salzburg klar mit 3:1 in die Schranken. Während die Telfer ihren ersten Westliga-Sieg bejubeln dürfen, überwiegt in der Mozartstadt die Enttäuschung. Mit zwei mickrigen Zählern bekleiden die Violetten nach vier Spielen nun den letzten Tabellenplatz.

 

Fotocredit: Daniel Schönherr

 

Telfs' Perstaller zwickte doppelt zu 

1400 fußballbegeisterte Menschen wollten sich das Sonntagsmatch am Telfer Emat nicht entgehen lassen. Was sie serviert bekamen, war ein intensiver Fight, in dem sich beide Mannschaften nichts, aber auch gar nichts schenkten. "Unser Plan war, den Gegner hoch zu attackieren. Das ist uns vor allem in den ersten 30 Minuten ganz gut gelungen", resümierte Telfs-Coach Werner Rott. Nach rund einer Viertelstunde brach auf Seiten der Heimischen großer Jubel aus, als eine Ribis-Hereingabe Perstaller fand und dieser das Kunstleder zum 1:0 über die Linie drückte (16.). Nachdem die Salzburger durch Hödl nach Sorda-Lochpass zwischenzeitlich ausgeglichen hatten (25.), glückte Perstaller noch vor der Pause der Doppelpack: Die Defensive der Violetten befand sich bei einem ruhenden Ball der Gastgeber im kollektiven Tiefschlaf, nach einer Co-Produktion im Strafraum drückte die Telfer Sturmspitze zum 2:1 ab (38.). 

 

Fotocredit: Daniel Schönherr

 

Doppelausschluss bei der Austria, Telfs sicherte vom Punkt die drei Points ab

Mit der knappen Führung im Rücken drückten die Tiroler dem Spiel nach dem Wiederbeginn ihren Stempel auf. "Wir waren sehr dominant. Von der Austria ist in dieser Phase gar nichts gekommen", erzählte Rott. Zur Stundemarke schwächten sich die Gäste dann noch selbst: Erst flog Krainz mit der Ampelkarte vom Grün (59.), wenig später sah Kompagnon Bann die Rote Karte (63.). Bitter für die Heimelf: Bei Krainzs erstem Einsteigen, das mit dem gelben Karton geahndet wurde, verletzte sich 1:0-Vorlagengeber Ribis und musste in der weiteren Folge ausgewechselt werden. Trotz Überzahl schafften es die Rott-Männer allerdings nicht, den Sack frühzeitig zuzumachen. "Es hat die nötige Frische gefehlt", ging Rott erfolgreich auf Ursachenforschung. Erst ein Strafstoß im Nachschlag sorgte für Klarheit: Austria-Keeper Kalman entschied sich für eine Ecke, Elferschütze Augustin wählte die goldene Mitte - 3:1 (95.). "Hammermäßig", strahlte Rott nach dem ersten Telfer Sieg in der Westliga. "Vor so einer Kulisse ist das Ganze noch um einiges schöner."

 

Die Besten bei Telfs: Perstaller (ST), Binder (OM), Viertler (IV)