USC Abersee stößt USK Elsbethen in den Abstiegskampf

USC Abersee
USK Elsbethen

In der Heimtabelle ist der USC Abersee das Maß aller Dinge in der heurigen 1. Klasse Nord. Aus 10 Heimspielen konnte die Stadler-Elf ganze neun Mal als Sieger vom Platz gehen und musste nur ein Mal mit einem Unentschieden 2 Punkte abgeben. Keine einzige Niederlage auf heimischen Rasen heißt ebenso wie in der Gesamttabelle Platz 1 für die Mannen aus Abersee. Ganz anders sieht die Situation in Elsbethen aus. In der gesamten Rückrunde konnte die Truppe von Coach Ingo Wintersteller keinen einzigen Treffer erziehlen. Somit rutschte man in der Tabelle gefährlich nahe dem Tabellenkeller entgegen.

Mit Chelsea-Taktik zum Erfolg

Der USK Elsbethen ist an diesem Tag sehr defensiv von Übungsleiter Wintersteller eingestellt. Man lässt den Tabellenprimus bis zur Mittelauflage gewähren, ehe man zur Attacke übergeht. Dieser Plan scheint in den ersten Minuten aufzugehen. Hinten gut stehen und auf Konter oder Standartsituationen warten. Die heimischen aus Abersee tun sich in den ersten 20 Minuten sehr schwer, die Hintermannschaft aus Elsbethen zu knacken. Trotzdem gelingt es dem Tabellenführer zu guten Möglichkeiten zu kommen, die jedoch vorerst ohne Torerfolg bleiben. Dann die 23. Spielminute. Man kann aus der optischen Feldüberlegenheit das erste Mal einen Nutzen daraus ziehen. Lukas Laimer setzt sich schön durch und zieht zum umjubelten 1:0 für den USC Abersee ab. So geht es weiter in der ersten Hälfte. Die Stadler-Elf verabsäumt es in dieser guten Phase gleich auf das wohl vorentscheidente 2:0 nach zu legen. So gehen beide Mannschaften in die Pausenhälfte. Von den Elsbethenern kommt in der gesamten erste Hälfte sehr wenig, so kommt es auch dass man keine nennenswerte Aktion vorfindet.

Der Abersee-Zug überrollt Elsbethen

Wenn man ganz oben in der Tabelle steht, geht einfach die meiste Zeit alles auf. Frei nach diesem Motto spielen sich die heimischen in einen Torrausch. Doch vorher kommt der große Auftritt des USK Elsbethen in dieser Partie. Wie in der ersten Halbzeit stehen die Gäste sehr tief. Diesmal können sie einen Konter komplett zu Ende spielen. Der Ball kommt in den Sechzehnmeterraum wo Torschütze Bernhard Thaler ein klassisches Abstaubertor erziehlen kann. Das ist das erste Tor der Gästemannschaft in der gesamten Rückrunde. Dementsprechend fällt auch der Torjubel aus. Nun ist der Tabellenführer aus Abersee wieder gefordert. Die abermalige Führung gelingt dem Gastgeber bereits knappe 10 Minuten nach dem 1:1. Aus einer Standartsituation heraus zieht Patrick Gassner jubelnd ab. Das ist auch der Knackpunkt des Spieles. Die Gäste wirken ab diesem Zeitpunkt völlig verunsichert und finden nicht mehr zurück in die Partie. Matthias Lechner stellt mit seinem Doppelpack in nur 5 Minuten auf 4:1. Das Spiel ist ab dem zweiten Treffer von Lechner in der Minute 86 entschieden. Einen Höhepunkt gibt es noch in der Nachspielzeit. Der erst kurz zuvor eingewechselte Johannes Weikinger wird von Gäste-Goalie Philipp Stauder im Sechzehner zu Fall gebracht. Elfmeter für Abersee und Rot für den Schlussmann aus Elsbethen. Den fälligen Elfmeter verwertet Manuel Braunstein zum Endstand von 5:1 für den Ligaprimus.

Der USC Abersee bekräftigt abermals seine Heimstärke mit gleich 5 Treffern. Für den USK Elsbethen beginnen noch "Wochen der Entscheidung". Im Abstiegskampf ist man nun endgültig angekommen. Leichter wird die Aufgabenstellung für Coach Wintersteller somit nicht. Spielt man in den restlichen Meisterschaftsspielen fast nur noch gegen direkte Kontrahenten.

Stimmen zum Spiel:

Ingo Wintersteller (Trainer USK Elsbethen): "Wenn man das Ergebnis komplett außen vor lässt, war das heute die beste Mannschaftsleistung seit langem. Wir wussten das es sehr schwer werden wird die Aberseer unter Druck zu setzen. Deshalb auch unsere defensive Spielweise. Das Ergebnis war dann doch etwas zu hoch. Sehr weh tut mir die rote Karte gegen unseren Tormann. Wir brauchen jeden Einzelnen nun im Abstiegskampf. Die Mannschaft wird mit Sicherheit Karakter zeigen und den bevorstehenden Abstiegskampf gut beweltigen."

 

Geschrieben von Martin Hermann

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