Wigele: "Routine kann man nicht lernen"

Als Aufsteiger in die 1. Klasse Süd konnte der FC Bad Gastein vor allem spielerisch überzeugen. Die meisten Tore der Wigele-Elf waren schön herausgespielt. Auch die Trainer der Konkurrenten zollen der Mannschaft großen Respekt für die gezeigten Leistungen. Die Verletzung von Philipp Lahner schmerzte aber natürlich extrem. Noch weiß man nicht, wann er wieder einsatzfähig ist.

Der FC Bad Gastein überwintert an der fünften Stelle der Tabelle, hat nur sechs Zähler Rückstand auf Platz zwei. "Wir haben mit allen großen Mannschaften gut mithalten können. Leider haben wir oft dumme Fehler gemacht und dann nicht gewonnen, sondern nur Unentschieden gespielt", so Trainer Alwin Wigele. Mit acht Unentschieden führt man in dieser Wertung, dem gegenüber steht nur eine einzige Niederlage. Doch die Remis bringen in der Tabelle nicht besonders viel. "Die Fehler passieren bei uns deshalb, weil wir eine sehr junge Mannschaft sind. Aber Routine kann man nicht lernen." Ansonsten findet Wigele keine großen Schwächen in seiner Mannschaft. Bad Gastein ist dafür bekannt, einen gepflegten Spielaufbau zu machen. "Bei uns fallen kaum Tore aus Standardsituationen oder aus irgendwelchen Zufällen. Wir spielen uns jeden Treffer schön heraus", freut sich Wigele über die spielerische Stärke seiner Truppe. "Ich höre immer wieder von gegnerischen Trainern, dass wir eine der spielstärksten Mannschaften sind."

Toptorjäger Lahner außer Gefecht

Schmerzlich vermisst hat man in den letzten acht Spielen Philipp Lahner, der sich gegen Radstadt schwer verletzte und nicht mehr einsatzfähig war. "Er ist für unser Team natürlich enorm wichtig. Er hat im Schnitt zwei Tore pro Spiel geschossen. Wir werden uns im Winter nach einem neuen Stürmer umsehen müssen. Er hat uns schon gefehlt, ohne ihn tun wir uns beim Toreschießen schwer", gibt Wigele zu. Noch weiß man nicht, wann Lahner wieder einsatzfähig ist. Einen Stürmer dieser Qualität muss man aber erst einmal finden.

Ob Bad Gastein die momentane Platzierung in der Tabelle halten kann, ist nicht so wichtig. "Der Verein liegt lieber zwei Plätze weiter hinten, dafür setzen wir mehr junge Spieler ein. Mit dem Abstieg haben wir ja ohnehin nichts mehr zu tun."

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von Harald Dworak

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