Oberndorf hat noch nicht aufgegeben

Noch hat der 1. Oberndorfer SK die Chancen auf den Meistertitel nicht aufgegeben. Da die Mannschaft im Frühjahr traditionell besser in Fahrt kommt, glaubt Trainer Walter Stadler noch an ein spannendes Meisterschaftsfinish. Auf Neuverpflichtungen darf sich der Coach aber nicht freuen, er muss mit seinem Spielermaterial weiter arbeiten.

Der Oberndorfer SK hatte in der Sommervorbereitung einige Probleme in der Defensive, bekam gegen nicht so starke Gegner viele Tore. Daher stellte Walter Stadler seine Defensive um und hatte damit großen Erfolg. Zunächst schaltete man den SK Strobl im Cup aus, in Runde zwei folgte aber das Aus gegen Tamsweg. In der Meisterschaft zeigte sich das Team aber von der besten Seite. Erst im sechsten Spiel musste man den ersten Gegentreffer einstecken. "Die Abwehr ist perfekt. Nach einigen Umstellungen im Sommer hat sie in der Meisterschaft gut funktioniert", freut sich Walter Stadler über die Maßnahmen. In Runde zehn setzte es die erste Niederlage. Bis dahin war man in der Tabelle aber dennoch nicht ganz oben zu finden, da man zu viele Unentschieden dabei hatte. "Bei uns ist es oft 0:0 gestanden, dann haben wir vorne das Tor nicht gemacht. Sonst wäre noch viel mehr möglich gewesen", spricht der Trainer die schwache Chancenauswertung an.

Zu sehr von einem Stürmer abhängig

Einzig gefährlicher Angreifer bei den Oberndorfern ist David Lebesmühlbacher, der sieben Mal ins Schwarze traf. Insgesamt machte die Mannschaft nur 17 Tore, nur der Tabellenletzte Abersee hat seltener getroffen. "Wir sind natürlich sehr abhängig von Lebesmühlbacher. Wenn er nicht trifft, sieht es schlecht aus." Die Harmlosigkeit hat auch mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Drazen Prgic zu tun, der sich in der vierten Runde schwer verletzte.

Obwohl Oberndorf neun Punkte Rückstand auf Leader Nußdorf hat, ist für Stadler der Kampf um die vorderen Positionen noch nicht vorbei. "Wir haben gegen die vorderen Mannschaften auswärts allesamt gute Leistungen abgegeben und gewonnen. Jetzt haben wir diese Teams daheim. Ich hoffe, dass wir auch gegen die hinteren Teams gewinnen. Dann ist noch alles möglich. Natürlich braucht man auch einen Lauf, um noch ganz nach vorne zu kommen."

 

von Harald Dworak

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