UFC Radstadt will wieder "zu einer Einheit werden"

Nach dem Meistertitel 2015/16 in der 1. Klasse Süd sprang für den UFC Radstadt eine Etage oberhalb in den zwei Folgesaisonen Platz drei und sechs heraus. Im abgelaufenen Spieljahr fand der Höhenflug der Radstädter allerdings ein Ende. 21 gesammelte Zähler waren unterm Strich zu wenig, weswegen die Ennspongauer nun den bitteren Gang in die Siebentklassigkeit antreten müssen. Das langfristige Ziel der Crew von Neo-Coach Wolfgang Krof ist eine baldige Rückkehr in die 2. Landesliga Süd. Ob ihnen das gleich gelingt?

 

 Befürchtungen bewahrheiteten sich: Radstadt stieg ab

„Wir haben im Vorhinein gewusst, dass es eine schwierige Saison werden wird. Dennoch hatten wir fast bis zum Schluss die Chance, doch noch irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen“, erzählt Radstadts Sektionsleiter Karl Schatzl. Die Spielzeit 2018/19 startete für die Radstädter Kicker kurios. Nach zwei empfindlichen Pleiten gegen Saalfelden 1b (0:6) und Maishofen (0:3) und der daraus resultierenden logischen Konsequenz, dass die Ligatauglichkeit des UFC in Frage gestellt wurde, folgte in Runde drei gegen Aufsteiger Zederhaus (1:0) der erste Saisonsieg. „Bei uns war es ein ständiges Auf und Ab. Einmal gab es Lichtblicke, dann wieder das Gefühl, viel zu weit weg zu sein“, bilanziert Schatzl. Letztendlich überwinterten die Schützlinge von Spielertrainer Andreas Scherer, der in der nächsten Saison die St. Johanner 1b-Mannschaft coachen wird, auf dem letzten Platz. Im zweiten Saisonabschnitt gelang es den Ennspongauern, den Abstiegsfight fast bis zum Ende offen zu halten. „In der vorletzten Runde war es dann um uns leider geschehen“, muss Schatzl nun den Fahrplan der 1. Klasse Süd studieren. An was es letztendlich gelegen hat, bringt der Radstädter Sektionsleiter auf den Punkt: „Es gab diverse Gründe. Wir konnten einerseits die Abgänge nicht kompensieren, andererseits trat die Mannschaft nicht geschlossen auf. Ausschlaggebend für mich waren auch die zwei letzten Partien im Herbst. Gegen Saalfelden 1b waren wir die bessere Mannschaft, kamen jedoch nicht über ein Remis hinaus. Eine Woche später kassierten wir beim 1:1 gegen Maishofen in der Nachspielzeit einen abgefälschten Freistoß.“

 

Ennspongauer planen Rückkehr

Nun heißt es in Radstadt aufstehen, Krone richten und weiterarbeiten. „Wichtig ist, dass wir wieder zusammenfinden und zu einer Einheit und somit zum alten UFC Radstadt werden, der uns immer so stark gemacht hat“, gibt Schatzl das vereinsinterne Vorhaben preis. Was, wenn der sofortige Wiederaufstieg nicht klappt? „Das wäre kein Beinbruch, aber die 2. Landesliga sollte irgendwann schon wieder das Hauptziel sein. Meiner Meinung nach ist es für uns einfach die passende Liga“, so Schatzl weiter.

 

Kader wurde umgestaltet

Um in der Siebentklassigkeit gleich Fuß zu fassen, hat sich Radstadt in der Sommerpause verstärkt. Adnan Duran, Gökhan Bahadir (beide St. Martin/Tgb.), Daniel Ratgeb, Timo Quehenberger, Mathias Hutter (alle Altenmarkt 1b), Dino Bijelic (Dorfgastein) und der, aus dem Ruhestand geholte Darko Sokic werden künftig an der Radstädter Ennsfieldroad zu sehen sein. Von dannen ziehen hingegen Tobias Scherer und Denis Begovic (beide St. Johann 1b). Neu ist auch das Trainerteam mit Chefcoach Wolfgang Krof und seinem „Co“ Andreas Wallner, die den Posten von Ex-Spielertrainer Andreas Scherer (geht ebenfalls nach St. Johann) und seinem Vater Günter übernehmen werden.

 

Heute klingeln in Radstadt die Glocken

Bereits heute ruft das neu installierte Trainerduo Krof/Wallner die Kicker zum Vorbereitungsstart herbei. Bevor der UFC Radstadt in der ersten Cuprunde am 20. Juli gegen St. Veit ran muss, steht noch ein Testspiel auf dem Programm. In der Liga geht es für den 2. Landesliga Süd-Absteiger am 27. Juli los. Da wartet mit dem Gastspiel in Bad Gastein gleich eine knackige Bewährungsprobe.

 

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