Erstes Pflichtspiel 2019/20 in Salzburg: Unken wirft Saalbach-Hinterglemm aus dem Landescup

Mit dem gestrigen Cupspiel zwischen dem TSV Unken und dem USC Saalbach/Hinterglemm wurde die neue Spielzeit 2019/20 offiziell eröffnet. Die Glemmtaler, im Vorjahr Tabellendritter in der 2. Landesliga Süd, konnten ihrer Favoritenrolle dabei nicht gerecht werden und mussten sich nach einer 2:3-Niederlage bereits in der Qualifikationsrunde aus dem Salzburger Landescup verabschieden. Im Lager der Unkener, die in Bezug auf den Meistertitel in der 1. Klasse Süd hoch gehandelt werden, war die Stimmung nach dem Abpfiff dementsprechend gut.

 

Unkener konnten ihre starke Performance nicht mit Toren honorieren 

Rund 150 Zuschauer wollten sich den Cup-Abend im Unkener Wetterkreuzstadion nicht entgehen lassen. Von Klassenunterschied war von Beginn an nicht viel zu sehen - ganz im Gegenteil: Die Hausherren konnten gänzlich überzeugen, hatten mehr vom Spiel und die wesentlich besseren Einschussgelegenheiten. "Unsere Führung lag in der Luft", wusste auch Unkens Sektionsleiter Florian Wimmer, der zeitgleich als Spieler im TSV-Angriff wirbelt. Was den TSV-Anhängern allerdings nicht schmeckte war der teils fahrlässige Umgang mit diesen angesprochenen Torchancen. Und Saalbach-Hinterglemm so? "Wir haben so gut wie nichts zugelassen", bestätigte Wimmer den starken Auftritt der Gastgeber. Schließlich ging es anstelle einer Unkener Führung, die zur Halbzeitpause durchaus komfortable Züge hätte annehmen können, torlos in die Kabinen.

 

TSV zog eindrucksvoll in die erste Runde des Salzburger Landescups ein 

Lange war in der zweiten Spielhälfte nicht gespielt, ehe es für die Heimischen die Erlösung gab. In Minute 50 brachte Hannes Pfaffenbichler seine Farben hochverdient in Front, lediglich vier Minuten später drückte der Sektionsleiter selber ab - 2:0 (54.). Erst danach wachten die Glemmtaler auf und bekamen in der 68. Spielminute einen Elfmeter zugesprochen. "Aus unserer Sicht sehr strittig", war Wimmer mit der Entscheidung des Referees nicht hundertprozentig einverstanden. USC-Knipser Bartlmä Schwabl war's egal und verwandelte den fälligen Strafstoß zum zwischenzeitlichen 2:1. Die Spannung, die dieser Anschlusstreffer mit sich brachte, wahrte aber nicht lange. Nur fünf Minuten danach stellte der TSV den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her: Andreas Hasenauer drückte das Kunstleder nach einem Stanglpass über die Linie - 3:1 (73.). Im Endspurt war Unken einer endgültigen Vorentscheidung wesentlich näher als die Saalbach-Hinterglemmer dem neuerlichen Anschluss. "Teilweise sind wir zu zweit alleine auf das Gäste-Tor hingelaufen. Da agierten wir einfach zu überhastet", sprach Wimmer von einer "stark ausbaufähigen Chancenverwertung". Im Nachschlag gelang den Glemmtalern durch einen Freistoßtreffer von Eric Niederseer nur noch Ergebniskosmetik (91.). "Unterm Strich war der Sieg verdient und gleichbedeutend mit einem super Saisonauftakt. Nun kommt mit Mühlbach/Pzg. eine Woche vor dem Ligastart ein toller Gegner", fiel Wimmers Bilanz am Ende des Tages positiv aus. Dass der TSV im kommenden 1. Klasse Süd-Spieljahr als heißer Titelanwärter gehandelt wird, juckt Wimmer wenig: "Was die so genannten Ligaexperten meinen oder glauben, ist uns ziemlich egal. Unser Ziel ist aber definitiv der Aufstieg."

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