Fehler wiedergutgemacht - Bad Gasteins Keeper Waggerl mutiert in Mariapfarr zum Cup-Helden

Mit dem USC Mariapfarr und dem FC Bad Gastein trafen im gestrigen Landescup-Spiel zwei Mannschaften aus der 1. Klasse Süd aufeinander. Nachdem in der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt werden konnte, musste ein Elfmeterschießen her, das die Gäste aus dem Gasteinertal letztlich für sich entschieden. Der "Mann der Stunde" war dabei FCB-Schlussmann Marco Waggerl, der seinen Fehler beim Gegentreffer ausmerzte und gleich drei Strafstöße entschärfte.

 

Ereignisarme Nullnummer 

"In der ersten Halbzeit waren wir schlecht und fanden überhaupt nicht in die Partie", geht Bad Gastein-Coach Alwin Wigele mit seinen Schützlingen hart ins Gericht. Zwar waren die knackigen Strafraumaktionen im ersten Spielabschnitt eher dünn gesät, dennoch hinterließ Mariapfarr den etwas agileren Eindruck. Mit aggressivem Zweikampfverhalten stellten die Hausherren ihre Kontrahenten desöfteren vor Probleme. Auf Tore warteten die rund 200 Besucher vorerst vergebens, verabschiedeten sich beide Teams mit einem 0:0 in die Katakomben.

 

Nach Dreifach-Tausch folgte Wende 

Die zweite Spielhälfte startete gleich mit einem Paukenschlag. Nach einem 30-Meter-Standard von Michael Mandl zappelte das Kunstleder plötzlich im Netz - 1:0 (51.). "Ich weiß nicht, ob der Ball versprungen ist oder Marco ihn einfach schlecht berechnet hat, aber im Grunde hat er sich diesen Freistoß selber reingehaut", kreidet Wigele diesen Gegentreffer seinem Torwart an. Mit drei Auswechslungen binnen sechs Minuten fand Bad Gastein in der weiteren Folge immer besser in die Spur. "Unser Kader ist groß und ich wollte etwas anderes probieren", zeigte der FCB-Trainer ein goldenes Händchen. Die Gäste bekamen die Begegnung danach immer besser in den Griff und fanden durch Kurz, Plaickner und Al Jouburi drei hochkarätige Chancen vor, aus denen allerdings nichts Zählbares heraussprang. in Minute 69 fiel dann der, nicht wirklich überraschende Ausgleichstreffer: Neuzugang Farzin Weysi setzte einen Freistoß aus etwa 18 Metern haargenau in den oberen Knick - 1:1. Im Endspurt hielten die Wigele-Mannen die Drehzahl hoch und drückten vehement auf die zweite Bude. Doch ein weiteres Tor wollte den Pongauern in der regulären Spielzeit nicht mehr gelingen, weswegen schließlich ein Elfmeterschießen über Sieg und Niederlage entscheiden musste.

 

Hexer Waggerl am Weiterkommen maßgeblich beteiligt 

Im Elfer-Krimi mauserte sich Bad Gasteins Schlussmann Waggerl zum alles entscheidenden Faktor. "Er hat drei Elfmeter gehalten und somit seinen Fehler vom Spiel wiedergutgemacht", gab es für Wigele und seinen FCB am Ende doch noch ein Happy End. Die Chronik des Elfmeterschießens auf einen Blick:

 

 Rene Rudinger (0:0)

 Simon Prodinger (1:0)

 Martin Kurz (1:1)

 Bernhard Essl (2:1)

 Stefan Hain (2:2)

 Benjamin Perner (2:2)

 Nafel Ünalan (2:2)

 Bernhard Mandl (2:2)

 Mohsine Asad (2:3)

 Michael Mandl  (2:3)

 

"Beste Heimmanschaft der 1. Klasse Süd" will Schwarzach ärgern

Am kommenden Mittwoch geht es für den FC Bad Gastein im Landescup mit der Heimpartie gegen Schwarzach weiter. "Schwarzach ist eine gestande Mannschaft in der 1. Landesliga", weiß Wigele über die Qualitäten des Gegners bestens Bescheid. Der FCB will sich in diesem Pongauer Derby möglichst teuer verkaufen und wittert seine klitzekleine Aufstiegschance. "Wir sind die beste Heimmannschaft der 1. Klasse Süd. Somit ist vor heimischem Publikum alles möglich. Natürlich rechnest du immer, dass du gewinnen kannst aber wenn du realistisch bleibst, dann sollte es eigentlich eine klare Sache für Schwarzach werden", schiebt Wigele den höherklassigeren Schwarzachern die Favoritenrolle zu.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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