Bruck erwacht hochmotiviert aus verlängertem Winterschlaf

Für den SK Bruck geht's endlich wieder los! Nach in Summe vier Spielabsagen in Folge werden die Männer rund um Übungsleiter Andreas Mayrhofer morgen Samstag mit dem Auswärtsspiel beim UFC St. Martin/L. wieder ins Geschehen eingreifen. Der körperliche Zustand der Protagonisten scheint gut zu sein, zudem stieg die Motivation zuletzt ins Unermessliche. Lediglich hinter dem spielerischen Aspekt steht aufgrund der langen Zwangspause ein großes Fragezeichen.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Lange Fußball-Auszeit brachte Vor- und Nachteile mit sich

137 Tage nach dem letzten Spiel wird der SK Bruck morgen in St. Martin/L. wieder in den Meisterschaftsbetrieb einsteigen. Neben den zwei witterungsbedingten Spielabsagen gegen Radstadt und Lend standen ausgerechnet die Partien gegen Goldegg und Filzmoos im Kalender, die ja wegen des Mannschaftsrückzugs gestrichen wurden. Blöd: Summa summarum waren die Brucker rund ein Monat zum Zuschauen verdammt. Mit nur zwei Testgalopps in der Vorbereitungszeit fehlt dem Titelanwärter der 1. Klasse Süd definitiv die Praxis - sieht auch Coach Mayrhofer so: "Ich hab' mir die ersten zwei Spiele von Stuhlfelden angesehen. Wenn man diese beiden vergleicht, muss ich schon sagen, dass sie im zweiten Spiel ein ganz anderes Gesicht gezeigt haben. Eine 1. Runde nach so einer langen Pause ist immer zäh." Zumindest physisch scheinen die Mayrhofer-Schützlinge voll auf der Höhe zu sein. "Die Mannschaft hat gut trainiert und viel Saft. Ich bin mir sicher, dass wir rein körperlich die Besten in der Liga sind." Ein weiterer Vorteil des verlängerten Winterschlafes? "Wir haben die Zeit genutzt, um Michael Piljanovic und Michael Fazokas zu überreden, dass sie bis zum Sommer weitermachen. Die beiden wollten ja im Winter schon aufhören", verrät Mayrhofer.

 

Bruck vor Neugestaltung

Apropos Aufhören: Im kommenden Sommer steht den Bruckern mit ziemlicher Sicherheit ein Umbruch bevor. Meinzer ist wohl fix weg, Katschthaler und Lovrijan Piljanovic sind mehr als fraglich. "Wenn Lori nach Saalfelden zieht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er weiter in Bruck Fußball spielen wird", meint Mayrhofer, der selbst sein Traineramt nach dieser Spielzeit niederlegen wird. Darüber hinaus steht auf Brucks "goldener Generation" ein Ablaufdatum. "Die meisten Spieler sind zwischen 28 und 31 Jahre alt. Einige von ihnen haben Kinder und werden gerade deswegen auch nicht mehr ewig dabei sein."

 

Favoritenrolle klar verteilt

Kurios: Die Nachtragspartie gegen Lend wird eine Woche nach dem offiziellen Meisterschaftsende nachgeholt. Für Mayrhofer unverständlich: "Normalerweise werden solche Spiele immer vor der allerletzten Runde ausgetragen. In der letzten Runde spielen ja bekanntlich alle zeitgleich, um eine Wettbewerbsverzerrung zu verhindern. Mit solchen Aktionen erreichst du komplett das Gegenteil." Wie bereits oben erwähnt kehren die Grün-Weißen an diesem Wochenende nicht nur in den Ligabetrieb, sondern gleichzeitig auch in den Titelkampf zurück. Gegen den Tabellendreizehnten St. Martin/L. sind die Brucker Kicker großer Favorit - allein das Hinspiel Ende August konnte man in der heimischen Schloßbadarena mit einem 7:0-Sieg schmücken. Tabellarisch liegen die Mayrhofer-Boys aktuell auf Platz sechs. Auf Leader Stuhlfelden (drei Spiele mehr am Konto) fehlen elf Points. "Die Burschen sind heiß und freuen sich, dass es endlich wieder losgeht."

 

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