Ramingstein überrascht gegen Bad Gastein

Eine kleine Sensation schaffte in der elften Runde der 1. Klasse Süd der USC Ramingstein: Die Elf von Trainer Erwin Seitlinger besiegte zu Hause den höher eingeschätzten FC Bad Gastein mit 2:1. Großen Anteil daran hatte der Trainer selbst: Er wechselte in der zweiten Halbzeit Karl Kendlbacher und Patrik Weilharter ein, die prompt beide trafen. Bei den Gästen trug sich Veit Wutscher in die Schützenliste ein.

In der ersten Halbzeit entwickelt sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Bei den Heimischen findet Thomas Winkler, der im Sturm den Vorzug vor Erwin Hutegger bekommen hat, gleich drei gute Chancen auf das 1:0 vor, er bringt das „Runde“ aber nicht ins „Eckige“. Doch auch die favorisierten Bad Gasteiner haben gleich mehrmals den Führungstreffer auf dem Fuß. Philipp Lahner, Sanel Omerovic und Iskender Karakaya bringen den Ball aber auch nicht im Tor unter. Als die 150 Zuschauer schon mit einem torlosen Unentschieden nach der ersten Halbzeit rechnen, schlagen die Gäste zu. Einen Querpass von Veit Wutscher schlägt sich Heim-Goalie Kevin Herzig ins Tor.

Wechselspieler drehen Partie

In der zweiten Halbzeit kommen die Heimischen schon nach wenigen Minuten zum Ausgleich. Der eingewechselte Karl Kendlbacher verwertet einen Stanglpass von Manuel Feuchter zum 1:1. Rund 20 Minuten später schlägt der nächste Wechselspieler von Trainer Erwin Seitlinger zu. Patrik Weilharter verwertet ein sehenswertes Solo per Lupfer über Gäste-Goalie Marco Waggerl zum 2:1 für seine Elf. In der Folge haben die Ramingsteiner gleich mehrmals die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch Weilharter und Winkler bringen den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unter. Bei einem Lattenschuss von Hutegger haben die Heimischen Pech. Kurz vor Schluss tauchen dann die Gäste gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf, Youngster Daniel Buhacek scheitert im 1:1-Duell aber an Herzog. So bleibt es letztendlich beim überraschenden 2:1-Heimsieg für Ramingstein, das sich mit 15 Punkten aus elf Spielen auf dem neunten Platz wiederfindet. Bad Gastein liegt nach der Niederlage mit 18 Zählern aus elf Partien auf dem fünften Rang.

Stimmen zum Spiel:

Erwin Seitlinger (Trainer USC Ramingstein): „Es war eine richtig gute Partie. Wir haben wieder einmal so gespielt, wie ich es mir vorstelle. In der ersten Halbzeit war es eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Im zweiten Durchgang sind wir dann stärker gewesen und haben verdient gewonnen.“

Alwin Wigele (Trainer FC Bad Gastein): „Wir haben einfach schlecht gespielt. Es war kein Zug dahinter, wir haben nicht so aggressiv gespielt. An einem normalen Tag ist uns Ramingstein normalerweise nicht gewachsen, wir haben aber leider einen rabenschwarzen Tag erwischt.“

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von Thomas Gottsmann

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