St. Martin feiert knappen Sieg beim Tabellenletzten

St. Martin/T. st-martin tgb fcsetzte sich in Uttendorf knapp mit 2:1 durch und feierte damit beim siebten Versuch den ersten Auswärtssieg. Markus Grasl (67.) und Patrick Wieser (88.) brachten die Pongauer in einer mäßigen Partie vor 100 Zuschauern mit 2:0 in Führung, der Uttendorfer Anschlusstreffer durch Marcel Nindl (91.) kam zu spät.

Bei beiden Mannschaften treibt in letzter Zeit der Verletzungsteufel sein Unwesen. Dementsprechend ersatzgeschwächt gehen die Teams auch in dieses Duell: Bei den Hausherren sind vier Spieler verletzt, zudem sind mit Helmut Altenberger und Paul Entfellner zwei Stammkräfte gesperrt. Auch die Gäste müssen auf ein halbes Dutzend Kaderspieler verzichten. Kein Wunder, dass sich das Spiel auf sehr bescheidenem 1.Klasse-Niveau bewegt. Spielerisch läuft bei beiden wenig zusammen und daher sind auch die Tormöglichkeiten rar gesät. Wenn jedoch einmal eine Mannschaft erfolgreich in die Gefahrenzone vordringt, ist es meist die Gästemannschaft. Ein Lattenschuss von Markus Grasl und fünf gelbe Karten bilden die Höhepunkte einer zähen ersten Halbzeit.

Anschlusstreffer kommt zu spät

Auch in der zweiten Halbzeit warten die Zuseher vergeblich auf spielerische Glanzpunkte. Das 1:0 der Gäste aus St. Martin fällt nach einer Standardsituation: Martin Grasl kommt im Fünfmeterraum ungehindert zum Kopfball und stellt auf 1:0. Nachdem Daniel Steinbacher zwei gute Chancen der Gäste nicht nutzen kann, wirft die Elf von Coach Bernhard Riepler in der Schlussphase noch einmal alles nach vorn, vergibt einige gute Möglichkeiten und wird dafür bestraft: Patrick Wieser sorgt nach einem katastrophalen Abwehrfehler der Uttendorfer für die Entscheidung: Die Verteidigung berechnet einen langen Ball falsch und so kann Patrick Wieser allein auf Uttendorfs Tormann Heimo Brennsteiner zulaufen und ihn im Eins-gegen-Eins-Duell bezwingen (88.) – es ist bereits das zehnte Saisontor des Pongauer Stürmers. Marcel Nindl kann auf der Gegenseite zwar noch einmal verkürzen (91.), doch der Anschlusstreffer fällt zu spät. Uttendorf ist zu Hause weiterhin ein beständiger Punktelieferant und übernimmt die Rote Laterne vom FC Kleinarl. St. Martin/L. fährt mit den ersten drei Auswärtspunkten in dieser Saison Heim ins Lammertal.

Stimmen zum Spiel:

Bernhard Riepler (Trainer USK Uttendorf): „Bei zwei schlechten Mannschaften waren wir die um ein Tor schlechtere. Wir hatten zu wenig Routine in der Mannschaft, die sechs Stammspieler konnten wir nicht kompensieren. Dazu kommt ein Abwehrverhalten wie beim 0:1, das einer Wirtshaustruppe gleicht.“

Gerald Knoblechner (Trainer FC St. Martin/T.): „Bei beiden Mannschaften war die Verletztenliste zu lang um ein gutes Spiel abzuliefern. Wir waren in der 1. Halbzeit klar besser, daher geht der Sieg in Ordnung. Wir fiebern eigentlich schon der Winterpause entgegen und sind natürlich froh, wenn wir noch den ein oder anderen Punkt mitnehmen können.“

 

von Marc Eder

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