SC Mühlbach/Pzg. wird 70: Mit erhöhter Torausbeute zum Klassenerhalt?

Das Rennen in der 1. Landesliga ist verdammt eng. Nach 15 von insgesamt 28 absolvierten Runden liegen zwischen dem Tabellendritten Anthering und dem Tabellenvorletzten Grödig 1b kalorienarme sieben Punkte. Der SC Mühlbach/Pzg., der sich als Tabellenachter für seinen Winterschlaf genau die goldene Mitte ausgesucht hat, wird im Frühjahr alles Mögliche versuchen, um den Gang in die 2. Landesliga Süd abzuwenden. Mit Neuzugang Michael Wallner soll die im Herbst spotzende Tormaschinere künftig etwas geschmeidiger laufen. 

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Momentan erster Absteiger: Mittelmäßiger Herbst sorgt für mittelmäßige Zufriedenheit

So richtig weiß man in Mühlbach im Pinzgau nicht, in welche Schublade man den abgelaufenen Herbst einordnen sollte. Nach 15 Runden liegen die Männer rund um Trainer Wolfgang Reindl auf dem achten Platz. Eine Position, die aktuell den Abstieg in die 2. Landesliga Süd bedeuten würde. "Wir sind mit der bisherigen Saison nicht ganz zufrieden, weil wir genau wissen, dass die Mannschaft mehr kann", sagt Klubobmann und zugleich Sektionsleiter Andreas Hochwimmer. Rein tabellarisch gesehen, dürfte den Mühlbachern in den frostigen Wintermonaten nicht allzu kalt werden. Im dicht gedrängten, ja fast schon kuschelig zusammengerückten Zwischenklassement der 1. Landesliga fehlen der Reindl-Crew gerade einmal drei Points aufs Podium, nach hinten, zum Tabellenvorletzten Grödig 1b, sind's ebenfalls nur vier Körner. "Mit Ausnahme von ein, zwei Spielen hätten wir bei jedem Spiel was mitnehmen können", unterstreicht Hochwimmer die Tatsache, dass sich die Oberpinzgauer auch ein Stück weit selbst schlugen. "Besonders schade" gestaltete sich für Hochwimmer und seine Kicker das letzte Spiel des Jahres. Nach einem erfolgreichen Triple gegen St. Michael (3:2), Pfarrwerfen (2:0) und Grödig 1b (2:1) ging das finale Heimspiel gegen Henndorf hauchdünn mit 1:2 verloren. "Bitter, zumal wir mit einem Sieg drei, vier Plätze weiter vorne hätten überwintern können."

 

Selbstgemachtes Präsent zum 70er?

Eine Baustelle, welche die in lila gekleideten Kicker künftig beackern werden, ist mit Sicherheit die magere Torausbeute. Zu viele ausgelassene Top-Chancen waren letztendlich die Ursache dafür, dass die Reindl-Männer überschaubare 23 Hütten erzielten - nur Leogang, St. Michael und Schlusslicht Piesendorf (alle 22) trafen seltener ins gegnerische Gehäuse. Da kommen die kürzlich über die Bühne gebrachten Transfers wohl gerade recht. Michael Wallner, der im Herbst die meisten Treffer für seinen nunmehrigen Ex-Klub geschossen hat, und Philipp Embacher wurden beide von 2. Landesligist Maishofen geholt. "Wir wollten uns in der Winterpause verstärken und das ist uns mit den beiden Neuzugängen auch geglückt", freut sich Hochwimmer auf das nigelnagelneue Duo. Und freilich wollen die Mühlbacher auch in der nächsten Spielzeit ein Hauptbestandteil der 1. Landesliga sein. Dennoch versucht Hochwimmer, der Mannschaft den Druck von den Schultern zu nehmen: "Wenn sie alles probiert, alles reinwirft und es am Ende nicht reichen sollte, dann wäre ein Abstieg kein Beinbruch." Mit dem Nicht-Abstieg könnte sich der SC Mühlbach/Pzg. übrigens selbst ein wunderbares Geburtstagsgeschenk machen. Der Klub, der im Jahre 1953 aus der Taufe gehoben wurde, feiert nämlich heuer sein 70-jähriges Bestehen.

 

Wintertransfers (Stand: 30. Jänner 2023)

 Zugänge: Michael Wallner, Philipp Embacher (beide Maishofen)

 Abgänge: keine

 

 Herbst 2022 auf einen Blick

  • Höchster Sieg: 5:1 gegen St. Koloman
  • Höchste Niederlagen: 0:3 gegen Henndorf, Maria Alm
  • Bester Torschütze: Johannes Schneider (8)

 

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