Gezittert bis zum Schluss! Anthering-Joker Baumann erlöste seine Jungs mit einem kuriosen Treffer!

Im Zuge der siebten Runde in der 1. Landesliga standen sich gestern der SV Anthering und der SC Pfarrwerfen gegenüber. Beide Mannschaften konnten mit dem abgelaufenen Spieltag recht zufrieden sein: Während die Antheringer in Hofgastein mit 2:1 die Oberhand behielten, knöpften die Thaler-Jungs den Schwarzachern im Derby (2:2) einen Zähler ab. Die Zeichen für viele Tore standen gut. In der letzten Saison bekamen die Besucher in den beiden direkten Duellen nicht weniger als 15 (!) Treffer zu Gesicht.

 

 

Erste Halbzeit mit viel Kampf und Krampf

Das Niveau dieser Partie blieb in der ersten Hälfte eher überschaubar. In Sachen Zweikampfstärke konnten die Pfarrwerfner allerdings auf allen Linien überzeugen. "Der Gegner agierte diszipliniert und enorm kampfstark. Das machte die Sache für uns nicht wirklich einfach", gestand Antherings Matthias Neumayr. Chancen und Strafraumszenen waren in den ersten 45 Minuten dünn gesät. Dennoch ergab sich auf beiden Seiten jeweils eine gute Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Bei Anthering kam Spasic dem Führungstreffer nach einem Eckball sehr nahe, bei den Gästen aus dem Pongau versagten Oberkofler allein vor dem Tor stehend die Nerven. 

 

Anthering musste bis zum Schluss zittern

Im zweiten Spielabschnitt nahm die Begegnung dann Fahrt auf. Nach rund einer gespielten Stunde zeigte der Schiedsrichter Florian Saria nach einem Foul an Antherings Dicker in der Pfarrwerfner Box auf den Punkt. Das vielzitierte Sprichwort, dass der gefoulte Spieler nicht selbst zum Elfmeter antreten sollte, bewahrheitete sich: Maximilian Dicker scheiterte (61.). Nur wenige Aktionen später machte es der Antheringer Goalgetter besser und brachte seine Farben mit 1:0 in Front (68.). Als Janos Soos exakt zehn Minuten später einen Strafstoß verwandelte, roch es in der Antheringer Haunsbergarena stark nach Vorentscheidung - 2:0 (78.). "Durch unnötige Eigenfehler haben wir die Pfarrwerfner wieder ins Spiel zurückgebracht", murrte Neumayr. Sebastian Oberkofler brachte Pfarrwerfen auf 2:1 heran (82.), Joker Marco Baumann stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (85.), ehe Alexander Schmölzer die Partie abermals mit einer ordentlichen Portion Spannung würzte - 3:2 (86.). Die Humer-Kicker zitterten und zitterten. In der Nachspielzeit dann das erlösende 4:2: Zuerst entschied der Spielleiter auf Einwurf Anthering, dann plötzlich doch auf Einwurf Pfarrwerfen. Die Hausherren wollten von der Meinungsänderung des Schiedsrichters nichts wissen, warfen ein und Baumann hatte letztlich keine Mühe, gegen in dieser Situation passive Pfarrwerfner den Deckel draufzumachen (90.+4.). "Pfarrwerfen hat in dieser Szene komplett abgeschaltet. Ein kurioser Treffer", so Neumayr.

 

Matthias Neumayr (SV Anthering)

"Es war das erwartet schwierige Spiel, in dem wir lange brauchten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. In Summe geht der Erfolg unserer Mannschaft in Ordnung."

 

 

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