"Kein Weltuntergang" - Siezenheim schaut gegen Berndorf durch die Finger

Obwohl es der Tabellenstand im Vorfeld nicht so wiederspiegelte, trafen in der 6. Runde der 1. Landesliga zwei absolute Top-Mannschaften aufeinander. Der sehr hoch gehandelte USV 1960 Berndorf blieb mit sieben Zählern aus fünf Spielen bislang etwas hinter den Erwartungen zurück. Der UFC Siezenheim befand sich indes voll auf Kurs, fuhr vier "Dreier" ein und musste sich lediglich der jungen, heimstarken Grödiger 1b (0:1) geschlagen geben. Den gestrigen Kracher konnten die Berndorfer knapp mit 2:1 für sich entscheiden, und das, obwohl sie zur Pause noch mit 0:1 hinten gelegen waren.

 

Ex-Profi behielt vom Punkt die Nerven 

Obwohl die Gäste aus Siezenheim im Vergleich zu den Vorwochen wesentlich defensiver agierten, übernahmen sie in der ersten Spielhälfte das Kommando. "Ich finde, dass wir überlegen waren", betonte Siezenheims Trainer Peter Urbanek. Was Urbanek jedoch nicht schmeckte, war die Tatsache, dass sich seine Schützlinge für ihren beherzten Auftritt nicht belohnen konnten. "Oft hat der letzte Ball beziehungsweise das Positionsspiel nicht hundertprozentig gepasst. Darüber hinaus sind wir noch zweimal alleine auf das Berndorfer Tor zugelaufen", fügte der Siezenheimer Coach hinzu. Kurz vor dem Pausentratsch kam es auf Seiten Siezenheims aber doch noch zu einer erhöhten Endorphinausschüttung: Maximilian Karner verwandelte einen Foulelfmeter zum 0:1 (45.+1).

 

Berndorfer nützten Schlafmützigkeit der Gäste eiskalt aus 

In Spielabschnitt Nummer zwei brauchten die Urbanek-Männer lange, um wieder ihre Betriebstemperatur zu erreichen. "Ich will nicht sagen inferior, aber in den ersten zehn Minuten nach der Pause waren wir ziemlich unkonzentriert und schläfrig. Wir konnten schließlich von Glück sprechen, dass wir nicht noch das dritte und vierte Tor kassiert haben", meuterte Urbanek. In dieser rund zehnminütigen UFC-Lethargie stachen die Hausherren gleich zweimal zu: Erst erzielte Lukas Rösslhuber den Ausgleichstreffer (46.), 120 Sekunden später schaffte Julian Gerhartinger gar den Turnaround - 2:1 (48.). Mit Fortdauer der zweiten Hälfte brachten die Gäste wieder beide Füße auf den Boden. Als Dompteur Urbanek auf ein 4-3-3-System umstellte, erhoffte er sich die Wende. Doch wie es sich später herausstellen sollte, war das Warten, Hoffen und Bangen umsonst. "Wir fanden keine klaren Torchancen mehr vor", mussten sich Urbanek und seine Siezenheimer neuerlich in der Fremde geschlagen geben. Der UFC-Coach bewertete diese Niederlage folgendermaßen: "Ganz bitter für uns. Wir haben jetzt zweimal auswärts verloren, obwohl wir nie die schlechtere Mannschaft waren. Dieses Mal sind wir mit unseren Torchancen zu uneffektiv umgegangen. Alles in allem ist es für uns kein Weltuntergang, weil sich unsere Kontrahenten momentan gegenseitig die Punkte wegnehmen."

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.