Erlösung in Minute 93 - Winterkönig Siezenheim entscheidet irre Partie im letzten Abdruck für sich (+ Videos)

Schenkte man der 1. Landesliga-Tabelle seinen Glauben, dann ging wohl an einem Heimsieg des Herbstmeisters und Winterkönig, UFC Siezenheim, über den stark abstiegsgefährdeten SV Anthering kein Weg vorbei. Am gestrigen Samstagnachmittag hätte das "Kellerkind" aber beinahe für eine Überraschung gesorgt. Nachdem beim Stand von 2:2 Siezenheims Hannes Margreiter mit der Roten Karte vom Platz geflogen war, roch es ziemlich stark nach einem Punktgewinn des Underdogs. Doch in der Nachspielzeit kam es doch noch einmal anders, besiegelte Joker Moritz Waldmann Antherings zehnte Saisonpleite.

 

 

Urbanek-Boys ließen stark nach

Fast schon etatmäßig nahm der Tabellenführer gleich von Beginn an das Zepter in die Hand. "In den ersten 30 Minuten waren wir klar überlegen", betonte UFC-Coach, Peter Urbanek. In dieser tollen Phase belohnten sich die Siezenheimer doppelt: Erst brachte Silvio Krameter den Favorit mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck in Front (15.), ehe Tobias Schwaighofer mithilfe des Innenpfostens auf 2:0 stellte (32.). "Absolut verdient, aber danach haben wir den Faden verloren", schilderte Urbanek. Weil im Spiel der Hausherren der nötige Nachdruck fehlte, glückte den Gästen kurz vor der Pause der so wichtige Anschlusstreffer: Marko Spasic schloss einen Konter mustergültig ab - 2:1 (39.).

 

 

Tor UFC Siezenheim 15

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Tor UFC Siezenheim 32

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Tor SV Anthering 39

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Siegestreffer in allerletzter Minute

Auch nach Urbaneks Halbzeitpredigt kamen die Heimischen nicht wirklich auf Touren. "Wir waren ganz schlecht unterwegs", murrte Urbanek, der binnen weniger Minuten zwei schmerzhafte Nackenschläge über sich ergehen lassen musste. In Minute 71 verwandelte Antherings Patrick Münnich einen Elfmeter mit viel Wucht und staubtrocken zum 2:2, kurz darauf brannten UFC-Akteur Hannes Margreiter die Sicherungen durch - Platzverweis (78.). "Eine Kurzschlussreaktion, die anschließend zu einer Rudelbildung führte", analysierte Urbanek diese haarige Situation. Weil sich der Ligakrösus jedoch nicht mit einem Pünktchen zufriedengeben wollte, setzte er im Endspurt noch einmal alles auf eine Karte. "Nach der Umstellung auf eine Dreierkette war klar: Entweder wir verlieren oder gewinnen", fügte Urbanek hinzu. Zur Freude der Heim-Anhänger gab es im berühmt-berüchtigten "Hopp oder Dropp" schließlich das Hopp: Eine Einwurfverlängerung kam zum, in der 73. Minute eingewechselten Moritz Waldmann, der unter kräftiger Mithilfe des Gäste-Goalies Christoph Widlroither zum vielumjubelten 3:2 einköpfte (93.). "Gott sei Dank sind wir zum Schluss noch aufgewacht. Im Endeffekt war es eine enorme Willensleistung geballt mit dem nötigen Quäntchen Glück", hieß es für Urbanek unterm Strich: Ende gut, alles gut.

 

 

Tor SV Anthering 71

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Tor UFC Siezenheim 93

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Die Besten bei Siezenheim: Patrick Mayer (ZM), Bastian Angerer (LV), Silvio Krameter (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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