„Kämpferisch waren wir ein Wahnsinn“ - Mühlbach biegt Piesendorf im Pinzgau-Derby

Im Oberpinzgau stand gestern Mittwoch das Pinzgauer Derby zwischen dem SC Mühlbach/Pzg. und dem USK Piesendorf am Speiseplan. Obwohl die Gäste einen guten Start erwischten, sich relativ hurtig in Front schossen, konnten die Heimischen das Duell zahlenmäßig völlig auf den Kopf stellen und gingen am Ende als knapper 2:1-Triumphator von der grünen Wiese.

 

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Zeba-Crew egalisierte Piesendorf-Führung kurz vor dem Pausentratsch

"So eine schlechte Mannschaftsleistung wie am Wochenende in Grödig hab' ich schon lange nicht mehr gesehen", berichtete Mühlbach-Sektionsleiter Andreas Hochwimmer und verriet, dass sogar Coach Franjo Zeba den Kickern lautstark den Marsch geblasen hat. Eine Art Krisensitzung dürfte bei den Oberpinzgauern Früchte getragen haben, hätte man nach wenigen Sekunden gegen Piesendorf eigentlich schon voranliegen müssen: Lemberger hatte das leere Tor vor Augen, Gäste-Goalie Abele schaffte allerdings das Kunststück, das Unmögliche möglich zu machen und hielt die Null fest. Nach einer recht hektischen Anfangsphase, in dem die Piesendorfer gut in der Partie waren, bissen die Schützinger-Mannen nach exakt 18 Minuten zum ersten Mal zu: Angriff über rechts, Stanglpass auf Gabor Sztancs, der ohne mit der Wimper zu zucken auf 0:1 stellte. Zum Ärger von Hochwimmer: "Vor dem Tor haben wir ihnen einen Wechselpass direkt in den Lauf gespielt." Kampfstarke Gastgeber ließen sich davon aber keineswegs beirren, blieben in der richtigen Spur und kamen kurz vor der Pause zum Ausgleich: Nach einem Foul an Abwehrmann Roland Ranggetiner entschied Begovic auf Strafstoß, den Christof Blaickner verwandelte - 1:1 (40.). "Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft. Mühlbach hat es meist nur mit hohen Bällen probiert, wobei sie nach Standards schon sehr gefährlich waren", fasste Schützinger Durchgang eins zusammen.

 

Zahnlose Gäste liefen Rückstand vergeblich hinterher

In der zweiten Spielhälfte wurde den 200 Zusehern nach wie vor ein offener Schlagabtausch geboten. Während Schützinger auf Seiten der Piesendorfer den entscheidenden, letzten Pass vermisste, sah Pendant Hochwimmer ein spektakuläres "Hin und Her". In der 54. Spielminute glückte es den Mühlbachern, die Begegnung ergebnistechnisch komplett zu drehen: Fabian Lemberger zirkelte einen Freistoß sehenswert in die Maschen - 2:1. Der USK zeigte sich im weiteren Verlauf zwar bemüht, für mehr wollte es letztlich allerdings nicht reichen. "Meiner Meinung nach war Piesendorf nicht zwingend genug. Zum Schluss haben sie dann ein, zweimal Elfmeter reklamiert", erzählte Hochwimmer, der unterm Strich einen "sicherlich verdienten" Heimsieg bejubeln durfte und im gleichen Atemzug den Einsatz und die Leidenschaft seiner Kicker lobte: "Kämpferisch waren wir ein Wahnsinn." Für Schützinger war das Resultat in Bezug auf den Spielverlauf hingegen nicht wirklich stimmig: "Ein Unentschieden wäre wohl gerechter gewesen. Mühlbach war kämpferisch besser, wir spielerisch."

 

 

 SC Mühlbach/Pzg.  2:1 (1:1)  USK Piesendorf 

Mühlbach, SR: Ramiz Begovic

 

Torfolge: 0:1 Gabor Sztancs (18.), 1:1 Christof Blaickner (40., Elfmeter), 2:1 Fabian Lemberger (54.)

 

Die Besten bei Mühlbach: Christof Blaickner (DM), Alexander Knapp (RM). 

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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