Piesendorf holt wichtigen Sieg im Sechs-Punkte-Spiel

Weil sowohl der USK Piesendorf als auch der SC Pfarrwerfen im Vorfeld der neunten 1. Landesliga-Runde im hinteren Tabellendrittel zu finden waren, galt das heutige Aufeinandertreffen als richtungsweisend. Das bessere Ende gab's dabei für die Hausherren aus dem Pinzgau, die summa summarum mit 5:3 die Oberhand behielten. Einziger Negativpunkt: Nach der mehr als komfortablen Führung schliefen den Schützinger-Buben die Füße ein.

 

Fotocredit: USK Piesendorf

 

Piesendorf legte nach 2:0 die Beine hoch

"Ich glaube, beide Mannschaften waren sich über die Wichtigkeit dieser Partie bewusst", meinte Piesendorf-Dompteur Johannes Schützinger. Dessen Crew erwischte einen wahren Traumstart. In der 5. Spielminute verwertete Daniel Wechselberger einen Strafstoß, nach Schubser an Entleitner, zum 1:0, zwei Minuten danach zimmerte Gabor Sztancs eine Entleitner-Flanke volley in die Maschen - 2:0 (7.). Die Art und Weise, wie es letztendlich zu Gegentreffer Nummer eins kam, brachte Pfarrwerfen-Obmann Daniel Hager in Rage: "Das war ein normaler Luftzweikampf, nie und nimmer eine Elferszene. Für mich spielentscheidend." Nach der Anfangsviertelstunde, in der die Heimischen all die Dinge wie geplant umgesetzt hatten, war vorerst die Luft raus. "Bis zum 2:0 waren wir kämpferisch und spielerisch die bessere Mannschaft. Danach haben wir zurückgesteckt, was ein großer Fehler war", bilanzierte Schützinger. Die Gäste aus dem Pongau kamen folglich immer besser in die Begegnung, erspielten sich Unmengen an Chancen und erzielten kurz vor dem Pausentee den verdienten Anschlusstreffer: Nach einer Kulovics-Ecke war Thomas Miller mit seinem Header zur Stelle - 2:1 (40.). "Kurz darauf hätten wir das 2:2 machen müssen", lief es Hager nach einem weiteren vergebenen Hochkaräter kalt über den Rücken hinunter.

 

Pfarrwerfen gab sich nicht auf - Hager: "Waren immer im Spiel"

"In der Kabine ist es schon ein wenig hitzig geworden", verriet Schützinger. Ähnlich wie in Durchgang eins starteten die Piesendorfer auch nach dem Wiederbeginn wie die Feuerwehr. Erst stellte Daniel Wechselberger nach Bernd Buchner-Zuspiel blitzartig auf 3:1 (46.), um wenige Sekunden danach die Führung seines USK gar auf 4:1 hinaufzuschrauben (47.). "Es ist genau das Gegenteil eingetreten, von dem, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten", mussten Hager und seine Pfarrwerfner in Minute 49 sogar noch das Fünfte, wiederum vom herausragenden Wechselberger, schlucken - 5:1. Nach einem verwandelten Strafstoß von Stefan Kulovics, nach Foul an Kendlbacher, kam seitens der Thaler-Crew noch einmal Hoffnung auf. "Im Prinzip waren wir immer im Spiel und nie so weit weg, wie es das Zwischenergebnis zeigte", ergänzte Hager. Gegen eine mittlerweile wieder passiv agierende Heimelf sah Hager die Vorteile klar auf seinen Seiten, sprach sogar von einem "Spiel auf ein Tor". Manko: Aus den zahlreichen Einschussgelegenheiten konnten so gut wie keine Nutzen gezogen werden. Das Tor von Raffael Kendlbacher (93.) fiel letztlich viel zu spät und war nicht mehr als Ergebniskosmetik. Hager: "Ich bin brutal enttäuscht und sauer. Da wäre viel mehr drinnen gewesen. Nach dem fast schon aussichtslosen Rückstand hat die Mannschaft Moral bewiesen, aber im Endeffekt war es keine Niederlage, die wir uns selbst zuschreiben müssen." Dabei zielte der SCP-Obmann auf die Leistung eines Linienrichters hin, die seiner Meinung nach "grottenschlecht" war. Hundertprozentig happy wollte auch Schützinger nicht sein: "Der Sieg war zum Schluss nicht mehr gefährdet, mit dem Auftritt meiner Mannschaft bin ich jedoch nicht zufrieden."

 

 

 USK Piesendorf  5:3 (2:1)  SC Pfarrwerfen 

Piesendorf, SR: Zlatko Begovic

 

Torfolge: 1:0 Daniel Wechselberger (5., Elfmeter), 2:0 Gabor Sztancs (7.), 2:1 Thomas Miller, 3:1 Daniel Wechselberger (46.), 4:1 Daniel Wechselberger (47.), 5:1 Daniel Wechselberger (49.), 5:2 Stefan Kulovics (51., Elfmeter), 5:3 Raffael Kendlbacher (93.)

 

Die Besten bei Piesendorf: Daniel Wechselberger (OM), Sascha Abele (TW), Manuel Entleitner (RM)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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