Gelb statt Rot als Knackpunkt! Berndorf knockt Henndorf aus

In der 7. Runde der 1. Landesliga musste Mittelständer USV 1960 Berndorf zum Tabellenzweiten Union Henndorf reisen. Überraschenderweise konnten die Schwarz-Gelben ihr Gastspiel relativ klar mit 4:1 zu ihren Gunsten entscheiden. Während die Andessner-Männer auf Platz drei zurückrutschten, katapultierten sich die Berndorfer auf die zweite Position und sind nun Hofgastein-Jäger Nummer eins.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD) 

 

Gäste verwandelten Rückstand in eine Führung

Vor 200 begeisterten Besuchern hatten die Henndorfer auf der eigenen Anlage die Eroberung der Tabellenführung anvisiert. Der Plan der Grün-Weißen sollte sich in der ersten halben Stunde konkretisieren, ging man doch durch Christian Grössinger mit 1:0 in Führung (29.). Kurz vor dem Pausenpfiff kam's für die Platzherren aber doppelt bitter. Erst glich Gappmaier das Spielchen aus (40.), ehe Baier einen Freistoß über die Mauer ins Glück zwirbelte - 1:2 (45.+1). "Wie schon in der Vorwoche gegen Grödig 1b", rieb sich Herbert Kohlbacher, der Sportliche Leiter der Gäste, die Hände.

 

Wagner und Berndorf im Glück

"Wir haben Emen gut unter Kontrolle gehabt", nannte Kohlbacher einen der vielen Erfolgsfaktoren. Ein weiterer lag unumstritten in der 62. Minute, als Berndorf-Keeper Wagner außerhalb der Box einen Henndorfer Stürmer niedermähte und statt Platzverweis wegen Torraubs nur Gelb bekam. "Das hätte eigentlich Rot sein müssen - für mich der Knackpunkt in diesem Spiel", gab Kohlbacher zu. Das dürfte auch Pendant Andessner so gesehen haben. Wegen zu harscher Kritik wurde der Henndorfer Übungsleiter unmittelbar nach dem Aufreger von der Trainerbank verwiesen (63.). Während sich die heimischen Diagonalbälle in der weiteren Folge nicht wirklich als probates Mittel erwiesen, packten die Berndorfer in den Schlussminuten endgültig den Deckel drauf. In Minute 80 sah Joker Egger im Rückraum Moritz Strasser, der die Murmel mit seiner schwächeren linken Pfote ins lange Eck legte. Fenninger - ebenfalls eingewechselt - stellte in der Nachspielzeit auf 1:4 (93.). "Am Ende war der Sieg ein bisschen zu hoch, aber nicht unverdient, weil wir aus meiner Sicht spielerisch und vor allem kämpferisch leichtes Oberwasser hatten."

 

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