Erster Sieg für Blau-Weiß Salzburg? Fehlanzeige!

Die Spielgemeinschaft kommt heuer einfach nicht in die Gänge. Die Mannschaft von Trainer Sergej Provci verlor gegen den USV Lamprechtshausen zuhause vor 100 Zusehern mit 2:6 und ist damit in der laufenden Meisterschaft weiterhin ohne Sieg. Großen Anteil daran, dass die Partie bereits vor der Pause entschieden war, hatten Ex-Austrianer Oliver Trappl und Bernhard Arbinger, die jeweils einen Doppelpack beisteuerten.

Lamprechtshausen geht bereits in der 14. Minute durch einen Trappl-Elfmeter in Führung. Keine zehn Minuten später baut der ungarische Legionär im Dienste der Lamprechtshausener, Csaba Vass, die Führung nach einer Standardsituation aus (22.). Er klagte schon zuvor über Schmerzen im Knie und wird daraufhin nach dem Tor ausgewechselt. Doch auch ohne Vass spielen die Gäste die Spielgemeinschaft an die Wand: Nach einem Trappl-Eckball reagiert Bernhard Huber am schnellsten und trifft aus einem Getümmel im Strafraum zum 0:3 (26.) Die Tore fallen weiter im Minutentakt: Trappl erhöht mit seinem zweiten Treffer auf 0:4 (33.) und nur drei Minuten später darf sich auch Bernhard Arbinger ein erstes Mal in die Schützenliste eintragen. Er wird von Dominik Lindner ideal freigespielt, zieht alleine aufs Tor und lässt dem von den Vorderleuten völlig im Stich gelassenen Hüseyin Karaduman  keine Chance – 0:5 (36.) Mit diesem Spielstand geben sich die Gäste in Halbzeit eins zufrieden.

Blau-Weißes Wunder bleibt aus

Nur zwei  Minuten nach dem Seitenwechsel bekommt auch die Spielgemeinschaft einen Elfmeter zugesprochen, Kapitän Jonel Tasevski verwertet sicher. Obwohl die Heimischen auch in den folgenden Minuten die spielbestimmende Mannschaft sind, kann Lamprechtshausen in der 56. Minute auf kuriose Art und Weise den alten Fünf-Tore-Vorsprung wieder herstellen:  Bernhard Arbinger will sich mit viel Tempo den Ball mitnehmen und legt ihn sich viel zu fest und zu weit vor. Der aus seinem Kasten stürmende Karaduman berechnet den Ball jedoch falsch und so kullert die Kugel aus rund 20 Metern ins leere Tor. Ismet Memic trifft in weiterer Folge zum 2:6 (66.) und die Blau-Weißen haben in der Schlussphase durch Benni Wild und Sasa Paunovic gute Tor-Möglichkeiten. Sie lassen die Chance zur Ergebniskosmetik jedoch ungenützt und das Torfestival nimmt nach acht Volltreffern ein Ende. Die Spielgemeinschaft bleibt auch am siebten Spieltag ohne Sieg und mit drei Punkten am Konto weit unter den Erwartungen.

Stimmen zum Spiel:

Sergej Provci (Trainer SG SSK/Blau-Weiß): „Oliver Trappl hat heute den Unterschied ausgemacht. Seine Standards sorgen immer für Gefahr, da entstehen die Tore fast zwangsweise. Wir haben erst in der zweiten Halbzeit begonnen, Fußball zu spielen. Es ist sehr schade, da wir mit hohen Erwartungen ins Spiel gegangen sind, vielleicht ist die Serie an sieglosen Spielen inzwischen auch eine Kopfsache.“

Felix Scharinger (Trainer USV Lamprechtshausen): „Wir haben über den Kampf ins Spiel gefunden und in der ersten Halbzeit sensationell fünf Tore geschossen. In der zweiten Halbzeit war Blau-Weiß Salzburg dann eindeutig die bessere Mannschaft und hätte leicht noch mehr Treffer erzielen können. Sie haben den Beginn einfach verschlafen, denn die Spielgemeinschaft ist normalerweise eine gute Mannschaft.“

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von Marc Eder

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