Punkteanzahl fast verdoppelt: SG Niedernsill/Uttendorf macht einen großen Schritt nach vorne!

Vorletzter, Letzter, Letzter, Vorletzter - so lauteten die Endplatzierungen der SG Niedernsill/Uttendorf in den letzten vier 2. Klasse Süd/West-Spielzeiten. In der aktuellen Saison war bei den Oberpinzgauern definitiv ein Fortschritt zu erkennen, wurden die Punkte, die man im letzten Jahr zur gleichen Zeit hatte, fast verdoppelt. Mit 17 gesammelten Zählern rangieren die Mannen, die von Gerhard Wangler trainiert werden, auf der passablen sechsten Zwischenposition. Im Frühjahr will die Spielgemeinschaft an diese erfreuliche Leistung anknüpfen und wenn möglich, gar eine Schippe drauflegen.

 

Nach vielen Downs gab es für die Niedernsiller bzw. Uttendorfer Kicker endlich ein kräftiges Up

Aufgrund des matten Abschneidens in den letzten Saisonen wurde die SG Niedernsill/Uttendorf des Öfteren als Schießbude abgestempelt. Diesen Spottnamen wurden die Oberpinzgauer im ersten Saisonabschnitt der aktuellen Spielzeit jedoch nicht mehr gerecht. Die Wangler-Truppe konnte das ein oder andere Aufrufezeichen setzen und holte ganze 17 Zähler. Zum Vergleich: In der abgelaufenen Spielzeit stand die Spielgemeinschaft zur selben Zeit mit neun Punkten da, am Saisonende waren es dann 17. "Wir haben den Anschluss ans Tabellenmittelfeld geschafft und somit unser Ziel erreicht. Wir gehen deshalb zufrieden in die Winterpause", zeigt sich der SG-Coach happy. Vor allem gegen die Spitzenmannschaften der Liga präsentierten sich die Niedernsiller und Uttendorfer bärenstark. "Bruck haben wir ein Unentschieden abgetrotzt und gegen Großarl mussten wir uns, nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung, am Ende äußerst unglücklich mit 2:3 geschlagen geben", erzählt Wangler. Mit dem 13:1-Sieg gegen die Bischofshofner 1c konnte die Wangler-Crew zudem den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte einfahren. "Das darf man nicht überbewerten. Die Bischofshofner haben in dieser Phase sogar noch höhere Niederlagen einstecken müssen. Trotzdem war es ein schöner Tag, den wir so schnell nicht mehr vergessen werden", so Wangler weiter. Im kommenden Frühjahr will die Spielgemeinschaft da weiter machen, wo sie anfangs November aufgehört hat und wenn machbar, noch ein Schäufchen zulegen. "Wir wollen den fünften Tabellenplatz", verrät Wangler das primäre Ziel seiner Schützlinge. 

 

Hinter Niedernsill/Uttendorfs Ungaro-Bomber steht ein dickes Fragezeichen

Zu- und Abgänge wird es bei der SG Niedernsill/Uttendorf mit großer Sicherheit keine geben. Allerdings steht der Kader für den zweiten Saisonabschnitt noch nicht zu hundert Prozent fest. Vor allem die Zukunft vom ungarischen Brüderpaar Tibor und Tamás Pióker ist ungewiss. "Unsere Ungarn haben uns im Herbst verfrüht verlassen, weil sie nicht gut Deutsch sprechen konnten und sich somit nicht wirklich wohl fühlten", schildert der Niedernsill/Uttendorf-Trainer. "Anscheinend haben sie aber einen Deutsch-Intensivkurs absolviert und jetzt müssen wir klären, wie es mit den beiden weitergeht." Tamas brachte es auf sieben Saisontreffer und ist vereinsintern der zweitbeste Torschütze. Auch Bruder Tibor, dessen Spielanlage etwas defensiver ausgerichtet ist, trug sich einmal in die Torschützenliste ein. Coach Wangler würde eine Fortsetzung der Pióker-Ära begrüßen: "Dann würde die Kaderbreite ganz gut passen."

 

Und wie sieht die Vorbereitung in Niedernsill/Uttendorf aus, Herr Wangler?

"Wir trainieren jetzt schon zweimal pro Woche - das wollte die Mannschaft so. Es stehen Laufeinheiten mit anschließendem Training in der Halle auf dem Programm. Aufgrund der Tatsache, dass wir zwei Hallen zu Verfügung haben, ergeben sich viele Möglichkeiten. Die Infrastruktur ist also wirklich nicht schlecht. Ab Jänner werden wir dann jeden Sonntag auf dem Kunstrasen in Piesendorf trainieren. Ich bin mir sicher, dass wir gut vorbereitet in den zweiten Saisonabschnitt starten werden."

 

Oberpinzgauer müssen zum Schlusslicht

Die SG Niedernsill/Uttendorf wird am 6. April ihre 2. Klasse Süd/West-Saison fortsetzen. Da müssen die Wangler-Boys nach Bischofshofen zum, auf dem letzten Platz liegenden, dritten Anzug des Regionalligisten SK Bischofshofen. Wie eingangs erwähnt, schrieben die Oberpinzgauer im ersten Duell mit der Bischofshofner 1c Geschichte, als sie die Pongauer mit 13:1 vom Platz fegten. Wiederholt sich dieser Coup? Oder erleben die Niedernsiller und Uttendorfer Kicker ihr blaues Wunder?

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