Schieferer als Wahrsager - St. Koloman streift vom Trainer prognostizierten 2:1-Erfolg ein

Im Tennengau kam es heute zum Duell zwischen dem USK St. Koloman und dem ASV Salzburg. Während die Taugler für die letztwöchige 4:5-Pleite in Plainfeld Wiedergutmachung betreiben wollten, fanden die Städter nach wie vor die klitzekleine Chance auf den Meistertitel vor. Auch wenn es schlussendlich mit dem Teufel zugehen musste, war für die Itzlinger rechnerisch noch alles möglich. Die Grundvoraussetzung dafür? Ganz klar! Ein Sieg musste her.

 

Schieferer: "War eine der besten Halbzeiten, die wir in dieser Saison gespielt haben"

Von taktischem Geplänkel keine Spur ging es auf der Sportanlage des USK St. Koloman von der ersten Sekunde an mächtig zur Sache. Die Hausherren überzeugten im ersten Durchgang auf allen Linien und boten dem aktuellen Tabellenzweiten mehr als nur Paroli. Eines musste man den Tennengauern aber doch ankreiden und das war der fahrlässige Umgang mit den Einschussgelegenheiten. Alleine Lukacevic hatte den Führungstreffer zweimal auf dem Schlappen, doch ASV-Schlussmann Klement konnte sich auszeichnen. "Und auch Hannes Siller agierte vor dem gegnerischen Gehäuse glücklos", sprach St. Koloman-Trainer Alexander Schieferer die vielen ausgelassenen Chancen an. Die Gäste zeigten sich indes in der Offensive weit effizienter. In Minute 25 wurde Tamas Szabo von der Heim-Defensive völlig aus den Augen verloren, der völlig blank auf dem zweiten Pfosten stehend auf 0:1 stellte. "Der Rückstand zur Pause war letztendlich sehr bitter. Nichtsdestotrotz war es eine der besten Halbzeiten, die wir in dieser Saison gespielt haben", bilanzierte Schieferer.

 

St. Koloman kam spät zum Erfolg

"In der Kabine waren wir uns ziemlich sicher. Wenn wir so weiterspielen, werden wir am Ende des Tages der Sieger sein", gab der starke erste Durchgang Schieferer viel Mut. Die Hausherren machten nach dem Seitenwechsel so weiter, wie sie vor der Halbzeitpause aufgehört hatten. Durch ein weiterhin sehr druckvolles Spiel nach vorne ergaben sich für die Tennengauer auch im zweiten Spielabschnitt beste Torchancen. "Siller und Josip scheiterten jeweils vom Fünfer", wurde Schieferers Nervensystem heute enorm auf die Probe gestellt. Auf der Gegenseite scheiterte der ASV in Person von Andric mit einem Freistoß am Torgebälk. Im Schlussspurt machte sich bei der Schieferer-Elf der hohe Aufwand doch noch bezahlt: Erst vollstreckte Johannes Siller nach einem Gerl-Standard (85.), in der Nachspielzeit zeigte sich der "Sechzehner" der Heimelf, nach einem glasklaren Foul an Lukacevic, auch vom Punkt treffsicher und bescherte St. Koloman damit doch noch drei Zähler - 2:1 (91.). Kurioses Randdetail: St. Kolomans Mann an der Seitenlinie hatte den 2:1-Sieg seiner Mannschaft im dieswöchigen Expertentipp richtig vorhergesagt. "Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn mich die Mannschaft nicht so lange auf die Folter gespannt hätte. Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, ist der Erfolg verdient. Die gesamte Mannschaftsleistung war heute sehr überzeugend und außerdem war das Chancenplus ganz klar auf unserer Seite", so Schieferer abschließend.

 

Die Besten bei St. Koloman: Christoph Siller (Mittelfeld), Johannes Siller (Angriff), Josef Gerl (Verteidigung).

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