Köstendorf sieht gegen cleveren HSV kein Land!

Anlässlich der zehnten Runde in der 2. Landesliga Nord trafen bereits gestern der USV Köstendorf und der Heeres SV Wals aufeinander. Nach dem sensationellen 4:3-Erfolg gegen Oberhofen wurden die Köstendorfer zuletzt bei der 1:3-Pleite in Faistenau auf den Boden der Realität zurückgeholt. Die Walser reisten hingegen mit einer ordentlichen Ladung Selbstvertrauen an, schoss der HSV am letzten Spieltag Fuschl mit 5:0 vom Platz.

 

 

Köstendorfer Geschenk brachte den HSV in Front

Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden die Walser gut in dieses Aufeinandertreffen. In Minute 21 nahmen die Gäste ein Geschenk dankend an und erzielten durch Bertram Potisk den Führungstreffer - 0:1. "Ein Innenverteidiger der Köstendorfer blieb mit seinem Haken hängen. Bertram hat das Leder dann ins kurze Kreuzeck gezimmert. Ein fataler Abwehrfehler", analysierte HSV-Coach Gerald Pollmann diese Szene. Nur zwei Minuten später schlug es neuerlich im Tor der Hausherren ein: Schiller setzte sich entscheidend durch, spielte den Stangler, Schmidt sauste hauchdünn vorbei, aber mit Dominik Marazek wartete ein dankbarer Abnehmer - 0:2 (23.). In der weiteren Folge ging das Spiel zwar hin und her, doch Köstendorf blieb offensiv eindeutig zu harmlos. "An einen Torschuss, der aber auch nicht wirklich gefährlich war, kann ich mich erinnern. Mehr war aber da nicht", erzählte Pollmann.

 

Cokic mit Joker-Blitztor

Mit Youngster Sandro Cokic machte sich in der Halbzeitpause ein talentierter HSV-Akteur warm. "Gegen Fuschl war er von Anfang an dabei. Ich hab' zu ihm gesagt, dass er in der Halbzeit kommt, wo alle schon ein bisschen müde sind. Dass er gleich so einschlägt, ist natürlich super", bewies Pollmann ein goldenes Händchen. Der eingewechselte Cokic machte nach nur wenigen Sekunden das zwischenzeitliche 0:3. "Er hätte eigentlich zwei Mal querlegen können oder fast müssen. Aber man merkte direkt, dass er das Tor unbedingt selber machen wollte", so der HSV-Trainer weiter. Die Gäste blieben weiterhin das klar bessere Team und hatten mit zahnlosen Köstendorfern überhaupt keine Probleme. Nachdem Schmidt gleich zweimal das vierte HSV-Tor auf dem Schlappen hatte, schnürte Potisk in Minute 58 mit einem trockenen Flachschuss ins lange Eck seinen Doppelpack - 0:4. Bis zum Schlusspfiff hätten die Walser die Führung mit dem ein oder anderen weiteren Tor dekorieren können, bei der Chancenverwertung ließen die Pollmann-Mannen allerdings etwas Gnade walten.

 

Gerald Pollmann (Trainer, Heeres SV Wals)

"Köstendorf war einfach zu harmlos und hat uns das Leben nicht wirklich schwer gemacht. Wenn der Sieg letztlich noch höher ausgefallen wäre, hätten sie sich nicht beschweren dürfen. Für uns ist es erfreulich, dass Lukas Buchner zurück ist. Wie der Bursche die Mannschaft zusammenhält ist ein Wahnsinn. Ich habe immer gewusst, dass Buchner wichtig ist. Aber dass er so wichtig ist, hätte ich nicht geglaubt."

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