"Gekämpft wie Löwen" - Nachzügler Köstendorf ringt Abersee nieder und macht Plainfeld zum Herbstmeister!

Bereits am heutigen Mittwoch wurde mit der Begegnung zwischen dem USV Köstendorf und dem USC Abersee die 13. Runde der 2. Landesliga Nord eröffnet. Nach dem 3:1-Befreiungsschlag gegen Fuschl wurden die Wüstenhagen-Jungs just am letzten Spieltag in Seekirchen (2:3) wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit bis dato nur sieben gesammelten Zählern rangierten die Köstendorfer nach zwölf Runden auf dem vorletzten Tabellenplatz. Ganz anders lief es für den Aufsteiger aus Abersee, der mit Zwischenrang zwei noch eine theoretische Chance auf den Herbstmeistertitel hatte. Die Grundvoraussetzung war ein Sieg beim Nachzügler. Gelang dies auch?

 

 

Zwei Tore in den ersten fünf Minuten: Ein unpünktliches Erscheinen wurde bitterböse bestraft

Trotz widriger Witterungsverhältnisse kamen rund 80 Besucher zum Köstendorfer Sportplatz, um Zeugen dieser Partie zu werden. "Das Wetter war extrem schlecht. Der Wind pfiff nur so", sprach Köstendorfs Coach Jürgen Wüstenhagen das Spielen unter erschwerten äußeren Bedingungen an. Der Underdog erwischte einen Auftakt nach Maß, denn nach nur vier gespielten Minuten durften die Köstendorfer über den zeitigen Führungstreffer jubeln: Aschenberger bediente Fabian Schwaiger, der mit seinem sechsten Saisontreffer auf 1:0 stellte. Die Retourkutsche der Gäste erfolgte aber nur Sekunden später. Quasi im Gegenzug tauchte Goalgetter Peter Csorba nach einem genau getimten Pass in die Tiefe gefährlich vor dem Heim-Kasten auf und blieb eiskalt - 1:1 (5.). Nach dieser fulminanten Anfangsphase gestaltete sich das Spielgeschehen recht ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Nach rund einer halben Stunde gingen die Wüstenhagen-Buben neuerlich in Front: Nach einem Angriff und der daraus resultierenden Hereingabe von der rechten Angriffsseite verschätzte sich Abersee-Keeper Lampel, was Köstendorfs Kapo Marco Aschenberger auszunutzen wusste - 2:1 (33.). Kurz vor dem Pausentee klatschte ein Freistoß von Gäste-Akteur Stanic nur gegen das Torgebälk, somit ging es mit einer knappen Führung für die Heimelf in die Kabinen.

 

Köstendorfer hielten Aberseer Offensivpower in Schach

"Ich habe zu meinen Jungs gesagt, dass sie weiterhin alles reinhauen müssen, wenn sie am Ende zumindest einen Punkt mitnehmen wollen", gab Wüstenhagen einen Teil seiner Halbzeitansprache preis. Die Aberseer erhöhten den Druck, knackige Einschussgelegenheiten gab es aber weiterhin hüben wie drüben. Nachdem Heim-Schlussmann Nussbaumer seine Elf mit einer Glanzparade vor dem Gegentreffer bewahrt hatte, fehlte Köstendorfs eingewechseltem Siller bei einem Lattenpendler das nötige Glück. Als schon die Schlussphase angebrochen war, machte es ein weiterer Joker der Heimelf den Tick besser: Markus Essl schloss einen Konter erfolgreich ab und sorgte für eine kleine Vorentscheidung - 3:1 (81.). Im absoluten Finish ging es noch einmal heiß her. "Durch viele Fouls wurden einige Emotionen freigesetzt", ließ der Köstendorfer Mann an der Linie die hektischen letzten Minuten Revue passieren. Alles was dem Aufsteiger noch gelang war lediglich eine Schadensbegrenzung in der Nachspielzeit: Johannes Praschl traf mit einem satten 25-Meter-Schuss genau ins Schwarze - 3:2 (95.). Wenig später war Schluss und gleichzeitig klar: Diese Niederlage von Abersee machte den USV Plainfeld zum Herbstmeister der 2. Landesliga Nord.

 

Jürgen Wüstenhagen (Trainer, USV Köstendorf)

"Aufgrund des Regens und der Windböen war es heute wirklich schwer zu spielen. Nach der schnellen Antwort der Gäste war es im Verlauf der ersten Halbzeit wichtig, dass wir ohne Weiteres nachlegen können. Wir haben gekämpft wie Löwen, deshalb ist es nicht weit hergeholt, wenn ich behaupte, dass der Sieg in Summe verdient war." 

 

Die Besten bei Köstendorf: Aschenberger, Bogosavljevic.

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