ATSV gewinnt Spitzenspiel, zieht dem Verfolgerfeld allmählich davon

Wenn der Tabellenfünfte auf den Leader trifft, kann man zweifellos von einem Spitzenspiel sprechen. So auch heute in Obertrum, wo der heimische USK den noch ungeschlagenen ATSV Salzburg auf die Probe stellte. In einer Partie auf sehr hohem Niveau setzte sich einmal mehr die individuelle Klasse der Städter durch. Die Elf von Trainer Milan Pavlovic siegte mit 2:0 und liegt nun schon mit einem komfortablen Punktepolster vor den restlichen 2. Landesliga Nord-Teams.

 

Fotocredit: ATSV "SRBIJA15" Salzburg (ARCHIVFOTO)

 

Geistermatch hatte absoluten Spitzenspielcharakter 

"Ein Spitzenspiel, das seinen Namen absolut gerecht wurde", nahm ATSV-Coach Milan Petrovic vorweg. Leider unter besonderen Umständen, die sich diese Art von Partie wahrlich nicht verdient hatte. Obertrums Obmann, Robert Winkler, erklärte: "Weil wir heute auf dem Kunstrasen gespielt und dort keine fix zugewiesenen Fixplätze haben, fand das Ganze ohne Zuschauer statt. Sozusagen unser erstes Geisterspiel." Beide Mannschaften begegneten sich vom Start weg auf Augenhöhe - Möglichkeiten auf den Führungstreffer gab's hüben wie drüben. Als Erster durften die Gäste zum Torjubel abdrehen: In Minute 19 fand ein Eckball das Haupt von Danilo Pilica, der zum zwischenzeitlichen 0:1 einköpfte. Nach der ungewünschten Watschn folgte die beste Phase der Trumer. "Kleinhofer, Allstorfer und Rasidovic haben beste Chancen nicht nützen können", beklagte Winkler, der einen zu diesem Zeitpunkt groß aufspielenden USK beobachtete. Dem nicht genug vernebelten die Heimischen kurz vor der Halbzeitpause noch einen Penalty: Rasidovic setzte das Leder vom Punkt übers Kreuzeck.

 

ATSV-Boy Petrovic packte mit Sahnetor den Deckel drauf

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts, war es nach wie vor eine kampfbetonte, interessante und vor allem offene Partie, deren Ausgang keinesfalls feststand. Während der ATSV nicht nur einmal an der Torumrandung scheiterte, schienen auf Seiten der Hausherren Allstorfer und Rasidovic ihr Zielwasser weiterhin nicht getrunken zu haben. Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit machte Obertrum ergebnisbedingt mehr und mehr auf, die Pavlovic-Männer warteten auf Konter. Einer dieser schnellen Gegenangriffe führte in der 71. Minute zum Erfolg: Filip Petrovic zog vom Flügel nach innen und knallte die Kirsche aus rund 25 Metern mit rechts ins Kabinett. "Eigentlich ist er ja ein Linksfuß", staunte auch Pavlovic nicht schlecht. Die Gastgeber warfen in den Schlussminuten zwar noch einmal alles nach vorne, etwas Zählbares wollte allerdings nicht mehr herausschauen. "Heute kann ich gar nicht beleidigt sein. Wir haben dem Tabellenführer über 90 Minuten Paroli geboten, schafften es aber nicht, unsere Chancen zu nützen", resümierte Winkler. Der Übungsleiter der Städter sprach seiner Crew ebenfalls ein dickes Lob aus: "Die Mannschaft hat sich all die Dinge, die wir besprochen hatten, zu Herzen genommen, mit hohem Pressing und viel Laufarbeit zu überzeugen gewusst. Im Endeffekt haben unsere individuellen Könner den Unterschied ausgemacht."

 

 

 USK Obertrum  0:2 (0:1)  ATSV Salzburg 

Obertrum, SR: Markus Reichholf

 

Torfolge: 0:1 Danilo Pilica (19.), 0:2 Filip Petrovic (71.)

 

Die Besten beim ATSV: Filip Minakovic (IV), Viktor Isailovic (ZM), Filip Petrovic (ST)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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