Bitter: Schlusslicht Radstadt verjuxt gegen Zederhaus 2:0-Führung

Am heutigen Sonntag kam es im Lungau zum Aufeinandertreffen zwischen dem USV Zederhaus und dem UFC Radstadt. Nach einer langen Winterpause galt es für beide Mannschaften, schnellstmöglich wieder die nötige Betriebstemperatur zu erreichen. Die Zederhauser überwinterten auf dem hervorragenden dritten Tabellenrang und gingen gegen die abstiegsgefährdeten Pongauer als klarer Favorit in diese Partie. Hinter dieser zugeteilten Favoritenrolle stand dennoch ein dickes Fragezeichen, zumal die Radstädter das Hinspiel auf heimsichem Geläuf knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnten.

 

 

Radstadt bestrafte Zederhauser Schlafmützigkeit

Wer von den insgesamt 200 Zusehern glaubte, dass die Hausherren ein Feuerwerk abbrennen würden, wurde zweifelsohne eines Besseren belehrt. Die Lungauer ließen im Verlauf des ersten Durchgangs all die Tugenden, die sie im Herbst noch so stark gemacht hatten, vermissen und sich vom Unterdog Radstadt die berühmt-berüchtigte "Schneid" abkaufen. Bereits nach neun Minuten konnten die Pongauer aus der Lethargie der Zederhauser Nutzen ziehen und gingen durch einen Treffer von Denis Begovic in Front - 0:1. In Minute 22 kam es für den Tabellendritten der 2. Landesliga Süd noch dicker. Nach einem Vergehen in der Box der Heimischen zeigte der Schiedsrichter Stefan Eder folgerichtig auf Strafstoß, bei dem Begovic anschließend seinen Doppelpack schnürte - 0:2. "Ohne Körpersprache wirst du kein Spiel gewinnen", murrte Zederhaus-Sektionsleiter Markus Baier.

 

Wie Phönix aus der Asche

Die Halbzeitansprache von Heim-Coach Gerhard Gwehenberger dürfte recht wirksam gewesen sein, denn im zweiten Spielabschnitt zeigten die Lungauer ein ganz, ganz anderes Gesicht. Nur drei Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, als Heim-Akteur Lukas Baier aus rund 20 Metern genau ins Schwarze traf - 1:2 (48.). Zederhaus war nun wesentlich präsenter und erlangte von Minute zu Minute immer mehr Oberwasser. In Minute 57 entschied der Spielleiter abermals auf Elfmeter, doch dieses Mal durften sich die Gastgeber vom Punkt versuchen. Lukas Baier übernahm die Verantwortung und schob ganz cool ein. Ausgleich. Alles wieder auf null. Die Gwehenberger-Jungs wollten nun den Sieg, doch die ablaufende Uhr machte ihnen zusehends zu schaffen. Als alle Beteiligten bereits mit einer Punkteteilung rechneten, schlugen die Zederhauser in der Nachspielzeit doch noch zu: Goalgetter Daniel Pfeifenberger schloss eine herrliche Ballstafette gekonnt ab und fixierte den späten, aber vielumjubelten Sieg - 3:2 (91.).

 

Markus Baier (Sektionsleiter, USV Zederhaus)

"Die erste Halbzeit war nicht gut. Da ist bei uns wirklich gar nichts zusammengelaufen. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs dann endlich die Zweikämpfe angenommen und auch gewonnen. Aufgrund der massiven Leistungssteigerung geht der Sieg unterm Strich auch in Ordnung."

 

Der Beste bei Zederhaus: Lukas Baier (Mittelfeld).

 

 

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