Trotz Alu-Pech: Leogang entscheidet rassiges Derby gegen Maria Alm für sich

Zwei Tage nach dem 2:2-Unentschieden im Nachtragsspiel gegen Saalbach ging es für den UFC Maria Alm heute gegen den SC Leogang weiter. Im Frühjahr schaffte es noch keine Mannschaft, das Punktemaximum aus "Oim" mitzunehmen. Bei den Leogangern war am letzten Spieltag hingegen durchatmen angesagt: Nach drei Niederlagen am Stück fuhren die Mair-Buben am vergangenen Samstag beim Tabellenschlusslicht Radstadt (3:1) den, fürs Selbstvertrauen nicht irrelevanten Pflichtsieg ein. 

 

 

Derbybesucher kamen voll und ganz auf ihre Kosten

Nur wenige Minuten waren in diesem Pinzgauer Derby gespielt, ehe das Stimmungsbarometer gewaltig in die Höhe schnalzte: Nach einem Foul von Leogangs Julian De Mas im eigenen Strafraum entschied der Schiedsrichter Arkadiusz Bachanowicz folgerichtig auf Elfmeter für die Hausherren. Arnold Benedek übernahm die Verantwortung und brachte die Almer zeitig mit 1:0 voran (7.). In der weiteren Folge boten beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. "Es gab richtig viele Torszenen", bestätigte Leogangs Sektionsleiter Johann Obwaller den hohen Unterhaltungsfaktor dieser Begegnung. In der 22. Minute schafften die Gäste den nicht unverdienten Ausgleichstreffer: Andreas Müllauer brach auf der linken Angriffsseite durch, scheiterte erst an Heim-Schlussmann Batanovic, drückte das Leder jedoch im zweiten Anlauf über die Linie - 1:1. Bis zum Pausentratsch war von Zurücklehnen nach wie vor keine Spur. Die rund 300 Zuseher bekamen weiterhin Chancen hüben wie drüben zu sehen. Bei der besten Gäste-Gelegenheit war letztlich auch viel Pech im Spiel: Ein Abschluss von Quehenberger klatschte gegen die Stange.

 

Quehenberger machte den kleinen, aber feinen Unterschied aus

Wie Maria Alm in Hälfte eins, gelang den Leogangern im zweiten Durchgang ein wahrer Blitzstart. Nur wenige Augenblicke waren nach der Pause gespielt, als ein 25-Meter-Gewaltsschuss von Roland Quehenberger in der heimischen Hütte detonierte - 1:2 (46.). Auch in den zweiten 45 Minuten wurde in der Maria Almer Unterberger Arena um jeden Zentimeter gekämpft und vor allem mit den Einschussgelegenheiten nicht gegeizt. Die Mair-Truppe schrammte dabei nur hauchdünn an einer Vorentscheidung vorbei: "Alu-Tester" Quehenberger überprüfte zwei weitere Male die Standfestigkeit des "Oima" Torgebälks. Bis zum Ende änderte sich am Resultat schließlich nichts mehr und somit blieb es beim knappen Auswärtserfolg für den SC Leogang. "Es war ein rassiges Derby. Viele Zweikämpfe, viele Torchancen - so wie man sich so ein Nachbarschaftsduell eben wünscht. Unterm Strich ist unser Sieg nicht unverdient. Wir haben beherzt gekämpft und waren meiner Meinung nach spielerisch den Tick besser. Dass Maria Alm am Mittwoch auch spielen musste, kam uns natürlich auch zugute", strahlte Obwaller nach dem Derbyerfolg.

 

Die Besten bei Leogang: Pauschallob (herausragend: Roland Quehenberger (Angriff)).

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