Namensänderung, "Hallmoser-Alm Challenge" und Anti-Abstiegskampf - Rund um den USV Hüttschlag wird's so schnell nicht langweilig

Bezüglich 1. Klasse Süd-Meistertitel musste der USV Hüttschlag im letzten Spieljahr St. Martin/Tgb. den Vortritt lassen. Dennoch sprang der Trupp von Spielertrainer Thomas Kendlbacher als Vizemeister auf den Aufstiegszug auf. Ein Stockwerk oberhalb geben sich die Pongauer mit dem Minimalziel Klassenerhalt nicht zufrieden, sollte am Ende des Tages eine Position im oberen Tabellendrittel herausschauen.

 

Hüttschlager Wunsch ging in Erfüllung

"Endlich", wird man sich in der rund 900-Einwohner-Gemeinde Hüttschlag wohl gedacht haben. Nach fünfjähriger Abstinenz sind die Kicker des USV wieder zurück in der 2. Landesliga Süd. Zwar wurde das Meisterstück von St. Martin/Tgb. weggeschnappt, nichtsdestotrotz erlangten die Hüttschlager als Vizemeister die Berechtigung zum Aufstieg in die Sechstklassigkeit. Der Schlüssel für diesen sportlichen Triumph war zweifelsohne die Konstanz. "Spielerisch war es nicht das Gelbe vom Ei, doch wir haben immer unsere Punkte gemacht", bilanziert Kendlbacher. Das Erreichen des erklärten Zieles wirkte sich letztlich auf die gesamte Vereinsstruktur aus, wie Kendlbacher erklärt: "Das Trainerteam und der Vorstand sind mit der letzten Saison sehr zufrieden. Uns ist wirklich ein großer Stein vom Herzen gefallen, zumal der Aufstieg unser großes Ziel war. Die 2. Landesliga ist natürlich auch für unsere Reservemannschaft, die aktuell aus 18 Spielern besteht, ein absoluter Gewinn. Somit ist der Spielbetrieb für unsere 'Resi' für lange Zeit gesichert."

 

Abstiegskampf soll zum No-Go werden

Eine Etage weiter oben will der USV an die Leistungen der letzten Saison anschließen und stapelt dabei bezüglich Saisonziele wahrlich nicht tief. "Zu sagen, dass wir einfach nur die Klasse halten wollen, wäre definitiv der falsche Weg. Wenn du drei Jahre lang in der 1. Klasse vorne mitspielst, dann kannst du durchaus mit höheren Ambitionen in die 2. Landesliga-Saison gehen. Dem Kader, den wir momentan zur Verfügung haben, traue ich durchaus einen Platz im oberen Tabellendrittel zu", steht Kendlbacher voll und ganz hinter seiner Crew.

 

USV krallte sich Ex-Saalfeldener 

Viele Veränderungen waren im kleinen Pongauer Örtchen nicht zu erwarten. Weil das Trainerteam ident bleibt, wird Kendlbacher nach wie vor seiner Doppelfunktion als spielender Coach nachgehen. Mit Johannes Aigner (Saalfelden 1b) konnte man sich zudem die Dienste eines Einheimischen sichern. "Johannes ist ein Großarler und geht in die HTL Saalfelden zur Schule. Aufgrund des Projekts, das in Saalfelden momentan am Laufen ist, sah er dort keine Ziele mehr und hat sich unserem Verein angeschlossen. Darüber sind wir äußerst glücklich", sieht Kendlbacher das Ex-Westliga-Fohlen als "echte Verstärkung". Darüber hinaus wurden Andreas Rohrmoser und Maximilian Gruber von der zweiten Mannschaft in die Kampfmannschaft hinaufgezogen. Und Abgänge? "Gibt es eigentlich keine. Maxi Klausner und Matthias sowie Sebastian Kendlbacher waren ja im Frühjahr schon nicht mehr dabei", verrät der Hüttschlager Spielertrainer.

 

Hüttschlag bestätigt kleine Namenskorrektur

Der USV Hüttschlag wird ab der kommenden Spielzeit unter einem neuen Namen auflaufen: USV Almsommer Hüttschlag. "Es ist eine Trachtenfirma von Bert Schaidreiter, einem ehemaligen Spieler von uns. Wir sind froh und stolz, diesen Namen repräsentieren zu dürfen", sagt Kendlbacher dem neuen Gönner ein herzliches Dankeschön.

 

Mordsgaudi in der Vorbereitungszeit 

Nicht überraschend, dass sich der Aufsteiger intensivst auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet hat. Das Wörtchen Teambuilding bekam dabei eine ganz, ganz große Bedeutung. "Bei uns gab es eine Challenge mit einem Laufbewerb über 12 Kilometer und 400 Höhenmeter. Das Besondere war, dass inmitten des Laufes einige Geschicklichkeitssachen wie Im-Bach-zuköpfeln, Luftgewehrschießen, Holzhacken etc. anstanden", schildert Kendlbacher. Die sogenannte "Hallmoser-Alm Challenge" (einige Impressionen weiter unten) hat in Hüttschlag schon Tradition. "Das ist jedes Jahr eine tolle Geschichte, bei der der Spaß keinesfalls zu kurz kommt", spricht Kendlbacher über die etwas andere Art, den Fußballer-Körper in Schuss zu bekommen. Nachdem sich der USV bereits in der zweiten Cuprunde (2:3 i. E. gegen Wagrain) aus dem K.O.-Bewerb verabschiedet hat, steht bereits am kommenden Sonntag der Ligaauftakt gegen Neukirchen auf der Speisekarte. Das letzte direkte Aufeinandertreffen dieser beiden Teams im März 2017 konnten die Kendlbacher-Mannen hauchdünn mit 1:0 für sich entscheiden.

 

 

Bild: Thomas Kendlbacher via WhatsApp

 

 Bild: Thomas Kendlbacher via WhatsApp

 

Bild: Thomas Kendlbacher via WhatsApp

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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