Überraschungseffekt geglückt - Aufsteiger USV Zederhaus sorgte in der abgelaufenen Saison für Furore

Als Aufsteiger mit einer eher gedämpften Erwartungshaltung in die 2. Landesliga Süd-Spielzeit 2018/19 gestartet, konnte der USV Zederhaus die gesamte Liga und vor allem auch sich selbst überraschen und mit Platz fünf für ein mehr als positives Resultat sorgen. Zwar weiß man im Lungau über die Schwere der Ergebnisbestätigung Bescheid, doch ein Platz in den Top-8 sollte auch im kommenden Spieljahr herausschauen.

 

Platz fünf mit 43 Punkten: Zederhaus bester Aufsteiger

Der Start für den Liganeuling aus dem Lungau erwies sich als schwierig. "Wir hatten zu Beginn der Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen", erklärt Zederhaus-Coach Gerhard Gwehenberger, warum der USV erst in Runde fünf voll anschreiben konnte. Doch danach ging es bergauf - und wie. Zehn ungeschlagene Partien am Stück katapulierte Zederhaus in höhere Tabellenregionen. "Die Chance auf den Vizemeistertitel war bis zum Schluss gegeben. Und das, obwohl wir eigentlich als Fixabsteiger gehandelt wurden", kann sich Gwehenberger sein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. Aus dem zweiten Platz wurde letztlich nichts, weil sich Zederhaus am finalen Spieltag in Leogang eine böse 1:10-Klatsche abholte. "Es haben sieben Spieler gefehlt", hat Gwehenberger die Entschuldigung für das Auswärtsdebakel schnell gefunden. Summa summarum stellte die Saison den USV zufrieden, wie auch der Coach bestätigt: "Es ist weit besser gelaufen, als wir uns das erwartet hätten."

 

USV muss ohne Hexer Pichler auskommen 

Im berühmt-berüchtigten verflixten zweiten Jahr gilt es nun für die Lungauer, den Elan der Vorsaison mitzunehmen. Doch Gwehenberger warnt: "Den fünften Platz zu bestätigen, wird enorm schwer. Grundsätzlich wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, aber wenn es gut rennt, dann traue ich meinen Jungs schon einen Platz in den Top-8 zu." Diese Aufgabe muss allerdings künftig ohne Stammtorhüter Markus Pichler erledigt werden, der Zederhaus künftig nicht mehr zur Verfügung stehen wird. "Mit Markus haben wir eine riesengroße Stütze verloren. Dafür müssen wir jetzt intern eine Lösung finden", nimmt Gwehenberger zum akuten Torwartproblem Stellung. Im Gegenzug präsentierte der USV drei Neuzugänge. Mit Mark Stumbecker (St. Michael) und zwei Nachwuchskickern, einerseits Julian Gruber von Kleinarl und andererseits Lukas Pfeifenberger von St. Michael, wurde der Mannschaftskader verstärkt. "Im Vergleich zum Vorjahr finde ich unser Team stärker", sieht Gwehenberger in seinen Jungs nun eine noch höhere Qualität.

 

Frühes Cup-Aus für Gwehenberger und seine Zederhauser kein Beinbruch 

Im Salzburger Landescup war für die Gwehenberger-Crew just in der Qualifikationsrunde Endstation, als man in Großarl sang- und klanglos mit 1:4 baden ging. Für Gwehenberger jedoch kein Weltuntergang: "Wir haben gut trainiert und sind gut drauf. Unser Hauptaugenmerk liegt sowieso auf der Liga." Mit Ausnahme von Florian Moser, Kevin Nussbaumer und Neuverpflichtung Mark Stumbecker werden zum Auftakt in St. Martin/Tgb. wohl alle Kaderspieler mit an Bord sein. Letztgenannter riss sich im Frühjahr das Kreuzband. "Die Drei sind jetzt noch angeschlagen, haben aber das Training schon aufgenommen", freut sich der USV-Trainer auf ein baldiges Comeback.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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