Mario Wallner verhinderte spät nächste SKM-Pleite, St. Johann-Fohlen bleiben ungeschlagen

Nach der hauchdünnen 1:2-Derbyniederlage am vergangenen Freitag in Saalbach wollte der SK Maishofen die dadurch entstandenen Wogen schnellstmöglich wieder glätten. Mit der TSV St. Johann 1b bekam es die Fellerer-Truppe allerdings mit einem bis dato noch ungeschlagenen Gegner zu tun, der in Runde eins dem Vorjahres-Primus St. Martin einen Point abknöpfte, um am zweiten Spieltag gegen Kaprun das Punktemaximum einzutüten. Nachdem beim gestrigen Aufeinandertreffen das Momentum zweimal ganz klar auf Seiten der Regionalliga-Fohlen gelegen war, konnte Mario Wallner seinem SKM in allerletzter Minute doch noch etwas Zählbares sichern.

 

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Gäste bestimmten ersten Spielabschnitt nach Belieben

Der Freitagabendkick zwischen den heimischen Maishofnern und dem zweiten Anzug des Regionalliga Salzburg-Klubs St. Johann begann mit einer zwanzigminütigen Verspätung. Danach waren es die Gäste, die wesentlich ballsicherer, zielstrebiger und engagierter aus den Katakomben kamen. Während der SKM mit vielen langen, herrenlosen Bällen operierte, versuchten es die St. Johanner spielerisch. "Sie haben teilweise mit uns Katz und Maus gespielt", gestand Maishofens Sektionsleiter Philipp Eder. Die Dominanz der blutjungen Scherer-Buben schlug sich in Minute 17 zum ersten Mal auf das Ergebnis nieder: Nach einem Djaferovic-Corner schraubte sich Stefan Wimmer in die Höhe und köpfelte seine Crew voran - 0:1. Die St. Johanner 1b hatte das Spielgeschehen mittlerweile vollkommen unter Kontrolle, schnürte die Heimelf phasenweise in deren Hälfte ein und war in den Zweikämpfen stets den einen Schritt schneller. 34 Minuten waren schließlich gespielt, ehe Ralph Pertl einen Schneider-Ausflug ins Nirvana auszunutzen wusste und das Kunstleder mühelos im verwaisten SKM-Tor unterbrachte. Im Gegenzug stach Maishofen zu: Mit der ersten gelungenen Offensivaktion brachte Mario Wallner seine Farben auf 1:2 heran (35.).

 

Schlussphase war nichts für schwache Nerven 

Die ersten Offensivakzente nach dem Pausentee setzten wiederum die St. Johanner: Ein Granegger-Schuss ans Außennetz, ein Pertl-Freistoß sowie die Granate von Wimmer, welche nur knapp über den linken oberen Knick gesaust war, ließen bereits den nächsten Torerfolg anklingen. Eher überraschend, dass es in Minute 70 auf der anderen Seite klingelte: Patrick Pichlers Freistoß Nähe der Mittelauflage wurde immer länger und senkte sich letztlich hinter Gäste-Goalie Andreas Hohenwallner in die Maschen - 2:2. Die Heimelf roch nun Lunte, wollte mehr und drückte plötzlich auf die dritte Bude. Nachdem Mitterwurzer in Maishofens bester Phase vor dem Tor die falsche Entscheidung getroffen hatte, anstelle selbst draufzuhauen noch einmal querlegen wollte, stellten die Pongauer im Finish die Weichen wohl endgültig auf Auswärtssieg: Erst scheiterte Joker Felek an Schneider, dafür fand sein anschließender Stanglpass Mehmet Öztürk, der aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste - 2:3 (86.). Im absoluten Endspurt setzte der SKM, ohne Rücksicht auf weitere Verluste, alles auf eine Karte. Mit Erfolg. Wieder brannte es nach einem Standard in den Fünf-Meter-Raum lichterloh, Hohenwallner zögerte, was Mario Wallner mit einem Scherzler per Kopf eiskalt bestrafte - 3:3 (90.). "Mit diesem Ergebnis sind wir überhaupt nicht zufrieden, können damit nicht gut leben. Meiner Meinung nach waren wir über die gesamten 90 Minuten besser, haben uns aber letztendlich selbst um die drei Punkte gebracht", war St. Johanns 1b-Coach Andreas Scherer nach der Last-Minute-Punkteteilung restlos bedient. Eder und seine Maishofner nehmen den einen Zähler hingegen liebend gerne mit: "Den hat sich die Mannschaft erkämpft, weil sie auch immer an sich geglaubt hat. Ehrlicherweise müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein."

 

 

 SK Maishofen  3:3 (1:2)  TSV St. Johann 1b 

Maishofen, SR: Andreas Gruber

 

Torfolge: 0:1 Stefan Wimmer (17.), 0:2 Ralph Pertl (34.), 1:2 Mario Wallner (35.), 2:2 Patrick Pichler (70.), 2:3 Mehmet Öztürk (86.), 3:3 Mario Wallner (90.)


Die Besten: Mario Wallner (OM), Marcel Bachmann (DM); Samuel Lirk (IV), Ralph Pertl (ZM), Stefan Wimmer (DM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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