Herausfordernde Zeiten für Saalbach nach heftigem Umbruch

In der jüngsten Vergangenheit galt der USC Saalbach/Hinterglemm in der 2. Landesliga Süd als eines der Top-Teams. Nun stehen den Glemmtalern nach einem großen Umbruch mit zahlreichen Abgängen diffizile Zeiten bevor. Nichtsdestotrotz visiert der Klub eine einstellige Tabellenposition an.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Ziel nicht erreicht

In Sachen Championat musste man die Saalbach-Hinterglemmer in den letzten Spieljahren einfach auf dem Zettel haben. Zuletzt vepasste man als Tabellenachter die eigene Zielsetzung aber dann doch ziemlich deutlich. "Mit unserem kleinen Kader war's nicht einfach. Zum Teil hatten wir nur einen Ersatzspieler auf der Bank - da geht dir dann schon eine gewisse Qualität ab", erklärt Sektionsleiter Helmut Kurej. Zudem avancierte die sonst so gut besetzte Stürmerposition zur großen Baustelle. "Das Fehlen von Bartlmä Schwabl hat man gemerkt. Logisch, der hat uns ja pro Saison jedes Mal um die 30 Tore gemacht." Traurig, aber wahr: Im Saisonfinish musste das Auswärtsspiel gegen Eben wegen Spielermangels abgeblasen und gar strafverifiziert werden.

 

Grobe Kaderveränderungen

Die ohnehin prekäre Personalsituation rund um den USC wurde nach dem Saisonende verschärft, als fünf Kicker ihr Karriereende verkündet und sich weitere vier Protagonisten ein neues Abenteuer gesucht hatten. Ein Mannschaftsrückzug oder freiwilliger Abstieg in eine niedrigere Liga war laut Kurej "nie ein Thema": "Wir sind dabei, mit unseren jungen und neuen Spielern eine Mannschaft aufzubauen. Klar, nach den Abgängen wird es eine schwierige Saison für uns. Dennoch ist das Ziel ein einstelliger Tabellenplatz." Die schlichtweg zu dünne Kaderdecke wurden mit Spielern aus der Reservemannschaft und teils auch Saisonarbeitern gestärkt. Darüber hinaus kehrte ein blutjunges Quintett vom Maishofner Nachwuchs zum Stammklub zurück. 

 

Ex-Bröndby-Nachwuchtstrainer schwingt ab sofort das Trainerzepter

Weil auch Coach Stoyan Uzunov von dannen zog, wurde mit Michael Laursen ein nigelnagelneuer Trainer installiert, der vor einigen Jahren in der Jugendabteilung des dänischen Kult-Klubs Bröndby seine Erfahrungen gesammelt hatte. "Er weiß genau, was er macht und bringt viel Spaß und Freude in die Mannschaft. Das ist genau das, was wir jetzt brauchen", so Kurej. Laursens Pflichtspieldebüt als Saabach-Dompteur wird bereits am kommenden Samstag beim Cup-Spiel in St. Martin/L. steigen. In der Liga warten mit St. Johann 1b, Zederhaus und St. Veit zum Auftakt die vermeintlich leichteren Gegner. Fix nicht dabei: Comebacker Maximilian Winkler (Schulterluxation) und Gerald Riedlsperger (Knie-OP).

 

 Sommertransfers 2022

 Zugänge: Michael Laursen (TR), Maximilian Winkler (zurück aus der Karrierepause), Velislav Iliev (Zell am See), Benedikt Kubas (DSG Torpedo 03), Cem Dizili (PHH Fortuna 05), Raphael Kaufmann, Alexander Riedlsperger, Erik Riedlsperger, Michael Aschaber, Stanly Nicka (alle Maishofen), Christoph Wernet (SF Elzach-Yach), Stephan Lewin, Milos Klisara, Boris Cicak, Alex Porubsky, Simon Tomas, Lukas Aschaber

 Abgänge: Stoyan Uzunov (TR/Zell am See), Arlind Haziri, Furkan Kurt (beide Zell am See), Philipp Embacher, Dominic Hofer (beide Maishofen), Patrick Enn, Thomas Keil, Daniel Bschellinger, Werner Gensbichler, Matthias Rohrmoser (alle Karriereende)

 

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