Mission Klassenerhalt: Turbo-Saisonstart lässt Zederhaus hoffen

Vor allem zu Saisonbeginn wusste der USV Zederhaus vollends zu überraschen. Mit vier Siegen aus den ersten vier Begegnungen legte die Truppe rund um Spielertrainer Daniel Zanner nicht nur einen Turbostart hin, sondern auch den Grundstein für den späteren zehnten Zwischenrang. Ob es für den einzigen Lungauer Vertreter in der 2. Landesliga Süd letztendlich zum Klassenerhalt reicht, wird sich weisen. Gewiss: Ein Gang in die untere Spielklasse wäre für die bodenständigen Zederhauser kein Beinbruch.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Mit abgelaufenen Herbst "kann man zufrieden sein"

In der gesamten Vorsaison brachte es der USV Zederhaus auf mickrige zwölf Zähler. Haargenau dieselbe Punkteanzahl hatten die Lungauer heuer schon nach vier absolvierten Spielen auf dem Konto. Auf der Erfolgswelle surfend riss man mit Siegen gegen St. Veit (1:0), Saalbach (3:2), St. Martin/T. (2:1) und Pinzgau 1b (3:2) die Münder aller auf - die Liga geriet nahezu ins Staunen. "Mit dem nötigen Spielglück kam das Selbstvertrauen zurück. Wir waren in einem gewissen Flow", erklärt Spielertrainer Daniel Zanner, der mit seiner Crew spätestens nach der 0:6-Auswärtspleite in Eben wieder auf dem knallharten Boden der Realität landete. Zwar kamen in den darauffolgenden neun Runden nur noch drei Points dazu, dennoch ist das Zanner-Kollektiv als Tabellenzehnter und mit 15 gesammelten Körnern in Sachen Ligaverbleib gut dabei. "Mit dem sensationellen Saisonstart und der Punkteausbeute kann man zufrieden sein", grinst Zanner. Einzig der Herbstkehraus rief im Lager der Zederhauser Zähneknirschen hervor. Der Grund? Bei der letztendlichen 3:4-Niederlage in St. Veit lag man zwischenzeitlich schon mit 3:1 in Front. "Dass wir das nicht über die Runden gebracht haben, tut natürlich weh."

 

Keine großen Erwartungen

Obwohl man im Kampf um den Ligaerhalt im Frühjahr ein kräftiges Wort mitreden wird können, hängen die Trauben in der flächenmäßig größten Gemeinde des Lungaus nicht allzu weit hoch. "Wir haben uns nicht viele Ziele gesetzt. Alles andere als der Abstieg wäre mehr als das, was wir uns im Vorhinein erwartet hätten", so Zanner. Die ersten Partien in Saisonabschnitt zwei sind laut Zanner "wie schon im Herbst richtungsweisend." Wird zum Restart abermals so fleißig gepunktet, stehen die Chancen für ein weiteres Jahr in der 2. Landesliga Süd gar nicht so schlecht. Wenn nicht, wird's wohl oder übel eine Etage nach unten gehen. "Was für uns keinesfalls ein Weltuntergang wäre", beschwichtigt Zanner. Aufgrund der dünnen Kaderdecke sowie der größeren Verletzungsgefahr verzichten die Lungauer auf eine Vielzahl von Winter-Testspielen. "Wir werden nur ein Vorbereitungspiel bestreiten, das eher als Bewegungstherapie gedacht ist", führt Zanner aus. Ein Ausfall mehr oder weniger kann in Zederhaus schon vieles bewirken. "Verletzte Spieler können wir in unserer Situation überhaupt nicht brauchen. Wenn bei uns Schlüsselspieler fehlen, sind wir nicht mehr konkurrenzfähig."

 

Ein Anruf genügt

Das kommende Frühjahr werden die Zederhauser aller Voraussicht nach mit demselben Kader bestreiten. "Wir befinden uns mit zwei, drei Spielern in guten Gesprächen. Vielleicht ergibt sich in den nächsten Wochen noch etwas, denke aber, dass diese Transfers erst im Sommer getätigt werden", verrät Zanner. Mit den eigentlichen Fußballrentnern, Daniel Pfeifenberger und Florian Moser, haben die Lungauer zudem zwei "Aushilfsspieler" in der Hinterhand. "Wenn wir sie brauchen, sind sie da. Die werden uns nie im Stich lassen, die brauchst du nur anrufen."

 

Wintertransfers (Stand: 24. Jänner 2023)

 Zugänge: keine

 Abgänge: keine

 

 Herbst 2022 auf einen Blick

  • Sahnestart: 12 der insgesamt 15 Punkte in den ersten vier Spielen geholt
  • "Do or die": Kein einziges Unentschieden
  • Höchste Siege: 3:2 gegen Saalbach, Pinzgau 1b
  • Höchste Niederlage: 0:7 gegen Neukirchen
  • Bester Torschütze: Lukas Baier (5)

 

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