Bad Hofgastein vor unüberwindbarer Hürde

Mit bad-hofgastein sc30 Punkten wäre man in fast jeder anderen Liga im Kampf um den Meistertitel verwickelt. In der 2. Landesliga Süd hat Bad Hofgastein trotz einer tollen Saison schon acht Punkte Rückstand auf Pfarrwerfen. Neid kommt aber nicht auf, viel mehr überwiegt die Bewunderung über den Konkurrenten. Trainer Franz Fellerer analysiert messerscharf, warum Pfarrwerfen und nicht ein anderer Verein ganz oben steht.

Einen tollen Herbstdurchgang hat der SC Bad Hofgastein hinter sich. "Ich denke, dass es für den Sportclub ein ganz toller Herbst war", ist sich Trainer Franz Fellerer sicher. Dass es nicht für ganz vorne gereicht hat, liegt weniger an den eigenen Leistungen, viel mehr ist die großartige Saison der Pfarrwerfner Schuld. "Wir hatten gehofft, dass es ausgeglichener ist und wir daher ein Wort um den Titel mitsprechen können. Pfarrwerfen hat aber einen unglaublichen Herbst gespielt. Ich denke auch, dass sie zu Recht ganz oben stehen. Das ist ein Verein, bei dem die Struktur passt. Mit Ernst Lottermoser haben sie einen ganz tollen Trainer. In den letzten Jahren war der Verein eher ein bisschen verschrieen, Lottermoser hat aber Disziplin hineingebracht. Sie haben kaum rote Karten", ist Bad Hofgasteins Trainer voll des Lobes über den Konkurrenten. Dennoch hat der Coach die Hoffnung auf eine Sensation im Frühjahr noch nicht aufgegeben. "Wir wollen es noch einmal spannend machen. Das wäre für die ganze Liga gut. Wenn sie einen Umfaller haben und wir gewinnen, sind es nur noch fünf Punkte. Ich glaube nicht, dass wir sie noch einholen, aber Spannung wäre auf jeden Fall gut."

Verletzungsteufel schlägt zu

Warum man selbst nicht ganz oben in der Tabelle steht, ist schnell geklärt: "Wir haben mit Dominik Zrnjevic einen der besten Spieler der Umgebung. Er hat aber nicht trainieren können, weil er verletzt ist. Er hat nur die gesamte Zeit gespielt, weil wir nur elf Leute waren. Das nenn ich eine Einstellung. Er wollte die Mannschaft und den Trainer einfach nicht im Stich lassen. Gleich am Anfang hat sich unser einziger Stürmer verletzt. Noch dazu haben wir lange Zeit nicht auf Johann Stuhler zurückgreifen können. Er ist wohl der schnellste Spieler in der Liga. Mit ihm hätten wir mehr Druck über die Seite erzeugen können."

Niederlagen wie jene in Mühlbach ärgern Fellerer besonders: "Dort sind wir drei Mal alleine aufs Tor gelaufen. In St. Veit zum Beispiel war nicht mehr möglich, als ein Unentschieden. Wir haben aber so manches Spiel nicht gewonnen, bei dem wir unfassbar viele Chancen vergeben haben."

von Harald Dworak

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