Großarl baut auf den eigenen Nachwuchs

Der USV grossarl usvGroßarl hat die Erwartungen im Herbst nicht erfüllen können. Nur der zwölfte Platz sah nach einer durchwachsenen Halbsaison heraus. Trainer Thomas Rohrmoser kennt die Gründe für das Scheitern und trauert noch einigen Partien nach, in denen Großarl zwar die bessere Mannschaft war, dennoch am Ende ohne Punkte dastand.

"Eigentlich wollten wir im Mittelfeld sein, das haben wir leider nicht geschafft", analysiert Thomas Rohrmoser, Trainer des USV, die Situation nach den Herbstspielen. Lediglich 13 Punkte sammelte der Verein in den letzten 14 Spielen. Trotz der mageren Torausbeute konnte man mit St. Michael und Hollersbach noch zwei Vereine hinter sich lassen. Erst in der letzten Runde zeigten die Großarler gegen Hollersbach, dass sie auch offensiv ihre Qualitäten haben. Beim 7:0-Erfolg schossen sie sich den Frust von der Seele. Bis dahin scheiterte die Mannschaft oft an der Chancenauswertung. Das sieht auch Rohrmoser so: "Das ist sicherlich unsere größte Schwäche. Wir waren in einigen Spielen die bessere Mannschaft, haben aber unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Zum Beispiel gegen Pfarrwerfen war das der Fall."

Stürmernot in Großarl

Als Grund für die Schwäche im Angriff sieht Rohrmoser vor allem das Verletzungspech. Wir hatten keinen Stürmer. Leider haben wir sehr viele Verletzungen gehabt, mit denen wir nicht gerechnet haben. Wir hatten vier oder fünf super Partien dabei, in denen wir aber zu wenig Punkte gemacht haben. Wenn wir nur ein paar Mal die Chancen verwertet hätten, wären wir jetzt im Mittelfeld. So müssen wir uns halt die Punkte im Frühjahr holen."

Auf Verstärkungen darf sich Rohrmoser aber nicht freuen. "Eher werden wir noch Spieler abgeben. Wir wollen lieber eigene junge Spieler in die Mannschaft einbauen. Wir haben einen tollen Nachwuchs. Die sind aber erst 15 oder 16 Jahre alt. Denen fehlt es noch ein bisschen. Vielleicht kommen ja ein paar Spieler von der Verletztenliste zurück."

von Harald Dworak

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