St. Michael: „Uns wurden zwei Punkte gestohlen“

Der USK St. Michael braucht im Abstiegskampf der 2. Landesliga Süd jeden Punkt. In der ersten Frühjahrs-Runde führte man im Lungau-Derby gegen den USV Zederhaus lange mit 2:0, am Ende reichte es aber nur zu einem mageren 2:2. Die Gäste aus St. Michael erheben schwere Vorwürfe gegen den Schiedsrichter und fühlen sich um den Sieg „betrogen“. Nach drei Ausschlüssen in der Schlussphase hat der Tabellenvorletzte jetzt auch noch mit Personalproblemen zu kämpfen.

Durch Tore von Daniel Bayr und Bernhard Santner führte St. Michael in Zederhaus bis zur 70. Minute völlig überraschend mit 2:0. „Der Anschlusstreffer war regulär. Beim Ausgleich hat der Schiedsrichter aber einen Regelbruch begangen. Er hat Freistoß für uns  gepfiffen  und auf einmal seine Entscheidung umgedreht. Unsere Spieler waren alle in de Vorwärtsbewegung, aus dieser Aktion ist dann das 2:2 gefallen“, erklärt St. Michaels Sektionsleiter Werner Bayr. Die Gäste mussten in der 78. Minute nicht nur den Ausgleich einstecken, sondern verloren auch noch Ulrich Wieland, der wegen angeblicher Schiedsrichter-Beleidigung von Spielleiter Nenad Nikic vom Platz gestellt wurde. „Im Bericht des Schiedsrichters steht, dass er ihm den Vogel gezeigt hat. Außer ihm hat es aber keiner gesehen. Sogar der Schiedsrichter-Beobachter konnte nichts erkennen“, erhebt Bayr schwere Vorwürfe gegen Nikic. In den Schlussminuten kam es noch dicker für St. Michael: Nachdem Nikic einen Elfer für Zederhaus gab, den Daniel Pfeifenberger nur an die Stange setzte, wurde auch Kapitän Gernot Lüftenegger vom Platz gestellt. Zwei Minuten später musste dann mit Bernhard Santner der dritte St.-Michael-Spieler das Spielfeld verlassen. „Wir haben das 2:2 mit drei Mann weniger noch über die Zeit retten können, letztendlich wurden uns aber zwei Punkte gestohlen.“ 

Personalnot gegen Bad Hofgastein 

Neben den drei gesperrten Spielern werden dem Tabellevorletzten der 2. Landesliga Süd in der nächsten Partie gegen den Zweiten Bad Hofgastein noch zwei weitere wichtige Kicker abgehen. „Mein Sohn Daniel Bayr und Manfred Sampl werden verletzungsbedingt höchstwahrscheinlich nicht spielen können, somit fehlen uns in der nächsten Runde gleich fünf Spieler“, erklärt Bayr, der trotz der schwierigen Situation vom Klassenerhalt überzeugt ist. „Wir haben in der Hinrunde viele Spiele mit einem Tor Unterschied verloren, uns fehlt einfach ein Knipser. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass wir die Liga halten.“

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von Thomas Gottsmann

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