Trotz frühem Platverweis: Mühlbacher lachen wieder vom Thron!

Ende März fiel das Duell zwischen dem SC Leogang (12.) und dem SC Mühlbach/Pzg. (2.) den winterlichen Verhältnissen noch zum Opfer, am heutigen Staatsfeiertag konnte nun endlich um Punkte gekämpft werden. Die Leoganger warteten bis dato vergebens auf den ersten "Dreier" im Frühjahr. Bei Titelfavorit Mühlbach sah der Sachverhalt ganz anders aus. Mit einem Sieg könnten die Oberpinzgauer wieder von der Tabellenspitze strahlen. 

 

Unterwegers Arbeitstag war nach nur vier Minuten beendet

Die Partie im Leoganger Steinbergstadion startete gleich mit einem Paukenschlag: Nach einem Vergehen außerhalb des Strafraums musste Gäste-Keeper Sascha Unterweger runter - Rote Karte (4.). Doch der Favorit zeigte sich davon unbeirrt und schlug in Minute 10 zu: Fabian Lemberger wurde auf der rechten Angriffsseite auf die Reise geschickt, sein anschließender "Stangler" fand mit Fabian Bachler einen dankbaren Abnehmer - 0:1. In der weiteren Folge taten sich die Hausherren enorm schwer, aus der numerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. An Mühlbachs Abwehr gab es wahrlich nichts zu rütteln. Die Oberpinzgauer präsentierten sich defensiv sattelfest und konnten mit schnellem Umschaltspiel immer wieder Nadelstiche setzen. Schließlich wurde das Spiel rund eine halbe Stunde alt, ehe die Leoganger ihre erste nennenswerte Offensivaktion verbuchen konnten: Mittelfeldmann Lukas Herzog fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz, sein Schuss strich nur knapp am linken Pfosten vorbei (27.). Kurz vor dem Pausentratsch fast das 0:2: Nach einem Konter sah die Heim-Defensive nur noch die Rücklichter Bachlers, dessen Abschluss fiel jedoch in die Kategorie "ausbaufähig" (37.).

 

Fahrlässiger Umgang mit Torchancen blieb unbestraft

Nach dem Seitenwechsel drückte die Heimelf ordentlich aufs Gas und übernahm nun die absolute Kontrolle in dieser Partie. In der 55. Spielminute hatten die Anhänger des SC Leogang bereits den Torschrei auf den Lippen: Tamas Babati umkurvte Ersatzkeeper Voithofer, bei seinem nachfolgenden Versuch zappelte allerdings nur das Außennetz. Aufgrund der Tatsache, dass Leogang mit Fortdauer des Spiels immer mehr und mehr aufmachen musste, ergaben sich für die Huber-Crew tolle Kontergelegenheiten. "Wenn du in so einem kräftezerrendem Spiel derart viele gute Konterchancen bekommst, musst du die auch nützen", sprach Gäste-Sektionsleiter Andreas Hochwimmer den fahrlässigen Umgang der aussichtsreichen Kontersituationen an. In der 68. Spielminute kam es für die Leoganger fast knüppeldick: Bei einer ansich ungefährlichen Situation verlor ein Leoganger Verteidiger seine Standfestigkeit und öffnete Mario Wallner somit die Pforten. Wallner zeigte sich uneigennützig, legte quer auf Bachler, dessen Schuss aber von Leogangs Dominik Scheiber mit Müh und Not von der Linie gekratzt werden konnte. Als die Schlussphase im Steinbergstadion eingeleitet wurde, blieb das Bild weiterhin unverändert: Bemühte Leoganger mit deutlich mehr Ballbesitz, an der Gäste-Abwehr gab es aber einfach kein Durchkommen. Kurz vor dem Schluss hätte der Titelfavorit den Deckel endgültig draufsetzen können: Wieder ging es nach Ballgewinn ratzfatz, doch Patrick Arnstein und Markus Hollaus konnten diese Doppelchance binnen weniger Sekunden nicht in etwas Zählbares ummünzen (86.). Somit musste Mühlbach doch noch bis zum Schluss um den "Dreier" bangen, die Leoganger Schlussoffensive erstickte jedoch im Keim.

 

Andreas Hochwimmer (Sektionsleiter, SC Mühlbach/Pzg.)

"Die ganze Saison haben wir keine Rote Karte bekommen, jetzt in den letzten zwei Spielen jeweils eine. Alles in Allem hat es die Mannschaft trotzdem super gemacht und verdient die drei Punkte eingefahren. Konditionell sind wir voll auf der Höhe, das hat man heute auch gesehen. Leogang hatte keine einzige Torchance, wir hingegen vier, fünf Sitzer. Diese Sitzer musst du halt dann auch verwerten." 

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